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Überwachungskamera richtig anbringen: Auswahl, Installation und Ausrichtung

Eine Überwachungskamera ist ein nützliches Element in der Sicherheitstechnik, da sie sowohl für Außen- als auch Innenbereiche genutzt werden und potenzielle Einbrecher abschrecken kann. Will man eine Überwachungskamera richtig anbringen, sind einige Punkte zu beachten.

Kriterien für die Installation der Überwachungskamera

Da sich die Modelle hinsichtlich Funktion und Anschluss unterscheiden können, weichen die Schritte bei der Montage je nach Überwachungskamera etwas ab. Folgende Schritte sind aber fast immer gleich:


Als Erstes muss der Überwachungsbereich festgelegt werden, um die Kameras möglichst effizient platzieren zu können. Ist der richtige Ort gefunden, werden Bohrlöcher an der gewünschten Stelle markiert. Hierfür bieten manche Sets eine Bohrschablone. Die Kamerahalterung wird dann mit Dübeln in den gebohrten Löchern verschraubt.

Die passende Energieversorgung

Die kabellose Variante ist unkomplizierter in der Erstinstallation und optisch ansprechender. Allerdings werden Batterien oder Akkus benötigt, die nach einiger Zeit an Ladung verlieren. Der Austausch kann sehr aufwendig sein, vor allem wenn die Kamera weit oben angebracht ist.


Dagegen sind Geräte mit Stromanschluss leicht zu sabotieren, da einfach die Stromzufuhr gekappt werden kann. Abhilfe kann eine kombinierte Überwachungskamera verschaffen, die ohne Strom in den Akkubetrieb schaltet. Außerdem kann das Kabel in der Fassade versteckt werden.


Tipp

Eine Überwachungskamera ohne Stromanschluss kann man im Außenbereich auch mit einem Solarpanel anbringen. Dadurch wird der Wartungsaufwand verringert.

Die Überwachungskamera im Innenbereich anbringen

Für das Anbringen einer Überwachungskamera im Innenbereich genügt es meist, sie auf den im Lieferumfang enthaltenen Standfüßen zu platzieren. Sie kann natürlich auch an der Decke oder den Wänden verschraubt werden. Achten sollte man dabei auf in der Wand verlaufende Strom- und Wasserleitungen.

Die Überwachungskamera im Außenbereich anbringen

Für besseren Einbruchschutz kann eine Überwachungskamera sowohl Eingangsbereiche als auch den Garten abdecken. Will man eine Videoüberwachung am Haus anbringen, sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen:


  • Standort und Höhe
  • Sichtfeld und Überwachungswinkel
  • Nachtsicht und Beleuchtung

Fehlt Beleuchtung, kann eine Nachtsichtfunktion hilfreich sein.

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Zunächst ist die richtige Positionierung wichtig. Sollen nur Eingänge abgedeckt werden oder wird großflächiger überwacht? Der Winkel, der sich mit einer einzelnen Kamera einsehen lässt, kann je nach Modell stark variieren. Auch eine angemessene Höhe ist entscheidend. Die Überwachungskamera sollte man unbedingt außer Griffreichweite anbringen.


Die Lichtverhältnisse spielen beim Anbringen von Kameras ebenfalls eine wichtige Rolle. Im Idealfall wird der gefilmte Bereich von Lampen beleuchtet. Deren Licht sollte jedoch nicht direkt in die Kameralinse fallen, da ansonsten nichts auf den Aufnahmen zu erkennen ist. Sollte im Außenbereich keine Beleuchtung vorhanden sein, sind auch Kameras mit Nachtsichtmodus erhältlich.

Die Kamera richtig ausrichten

Da Kameras immer individuell an die Gegebenheiten angepasst werden sollten, empfiehlt es sich, vor dem endgültigen Anbringen Probeaufnahmen anzufertigen. Auf diese Weise kann ein deutlich besseres Überwachungsergebnis erzielt werden. Das Sichtfeld der Kamera sollte nicht zu klein ausfallen, öffentliche Wege dürfen allerdings nicht ohne Weiteres mit überwacht werden. Dasselbe gilt für das Nachbargrundstück – es sei denn, dass von den Nachbarn ein ausdrückliches Einverständnis erteilt wurde.

Achtung!

Für die Anbringung von Kameras im Außenbereich ist vom zuständigen Ordnungsamt eine Genehmigung einzuholen. Der Antrag ist schlüssig zu begründen. Neugier rechtfertigt die Anbringung einer Kamera ausdrücklich nicht.

Inbetriebnahme einer Netzwerkkamera

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Soll eine Netzwerkkamera montiert werden, muss sie vorab eingerichtet werden. Die meisten Netzwerkkameras verfügen über eine spezielle Software. Diese muss auf einem Computer installiert und gestartet werden. Das Tool sucht dann nach der Kamera. Dazu muss diese mit dem Netzwerk verbunden werden. Sobald das Gerät gefunden wurde, müssen die Netzwerkeinstellungen aufeinander abgestimmt werden. Je nach verwendeten Einstellungen kann das auch automatisiert erfolgen. Meist lässt sich auch die WLAN-Kamera schnell montieren und in Betrieb nehmen.

Spezialgerät Dome-Kamera

Dome-Kameras sind hinter einer verdunkelten, kuppelförmigen Verkleidung versteckt. Dadurch lässt sich nicht erkennen, in welche Richtung sie zeigen. Am besten für die Montage sind Ecken geeignet. Die Abschreckungswirkung wird dadurch erhöht.

Tipp

Im Innenbereich sollte eine Dome-Kamera unter der Decke montiert werden, da so eine 360-Grad-Überwachung suggeriert werden kann.

Fragen & Antworten

Das Filmen im Außenbereich muss vom Ordnungsamt genehmigt werden. Meist wird nur das Filmen des eigenen Grundstücks erlaubt. Soll der Überwachungsbereich öffentliche Wege abdecken, muss hierfür ein spezielles Sicherheitsinteresse bestehen, welches das Recht am eigenen Bild von Passanten übersteigt. Im privaten Bereich ist dieses Kriterium so gut wie nie erfüllt. Das Filmen öffentlicher Wege wird deshalb nur in wenigen Ausnahmefällen genehmigt.

Sind die Aufnahmen nicht ausdrücklich genehmigt oder wird ohne Einverständnis das Nachbargrundstück oder öffentlicher Raum gefilmt, drohen Ordnungsgelder, teure Unterlassungsklagen sowie Schadensersatzforderungen.

Nein, sie verhindern aber, dass man erkennen kann, in welche Richtung die Kamera ausgerichtet ist.

Ja, es gibt Cloud-Kameras. Dadurch müssen die Aufnahmen nicht lokal gespeichert werden. Die Verwendung der Cloud ist aber meist kostenpflichtig.

Ja. Allerdings ist auch hier darauf zu achten, dass die Kameraattrappe nicht auf öffentlichen Grund zeigt. Denn Passanten könnten sich überwacht fühlen und auch das ist im Zweifel bereits gesetzeswidrig. Darüber hinaus kann im Versicherungsfall der Nachweis des Tathergangs nützlich sein, sodass sich das Anbringen einer echten Überwachungskamera meist trotzdem lohnt.