Gesund und lecker – frische Säfte und Smoothies mit Entsafter oder Mixer selber machen
Ernährungsberater empfehlen, täglich zwischen 400 und 650 Gramm Obst und Gemüse zu konsumieren. Für viele Menschen stellt diese Empfehlung ein nahezu unerreichbares Ziel dar. Kein Wunder, denn besonders im stressigen Arbeitsalltag bleibt oft zu wenig Zeit für wirklich gesunde Ernährung. Küchenhelfer wie Entsafter, Mixer oder Zerkleinerer sind daher optimal geeignet, um größere Mengen Obst oder Gemüse in kürzester Zeit konsumfertig zuzubereiten. Einmal angeschafft, können sich viele ein Leben ohne die praktischen Geräte kaum noch vorstellen und stellen begeistert fest: Gesunde Ernährung ist endlich zur Realität geworden.
Doch wenn du vor der Entscheidung stehst, welches Gerät du kaufen sollst, stellen sich unweigerlich einige Fragen: Was ist der Unterschied zwischen den Zubereitungsformen? Wie funktionieren die verschiedenen Küchenmaschinen und was sind ihre Vor- und Nachteile? Wie erhalte ich die meisten Nährstoffe aus den Früchten und was ist eigentlich gesünder: Saft oder Smoothie? Im folgenden Artikel erfährst du alles, was du zum Thema Entsaften, Mixen und Zerkleinern wissen musst.
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Entsaften, mixen und zerkleinern: Was ist der Unterschied?
Wer in Erwägung zieht, sich einen Küchenhelfer zur Verarbeitung von Obst und Gemüse anzuschaffen, hat die Qual der Wahl: Soll es ein Entsafter, ein Mixer oder doch lieber ein Zerkleinerer sein? Welches Gerät am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt, hängt in erster Linie davon ab, welche Form der Zubereitung bevorzugt wird.
Entsafter entziehen Obst und Gemüse die flüssigen Bestandteile und produzieren reinen Saft, während die gröberen Bestandteile als Abfallprodukt übrigbleiben. Dieser sogenannte Trester enthält besonders viele Ballaststoffe. Mixer hingegen sind dazu geeignet, Obst und Gemüse im Ganzen zu pürieren – das Endergebnis sind typischerweise Smoothies, die alle Bestandteile der verwendeten Obst- und Gemüsesorten enthalten und daher dickflüssiger sind. Zerkleinerer sorgen für ein noch gröberes Ergebnis, denn diese Geräte zerkleinern lediglich, ohne die eingefüllten Obst- und Gemüsestücke zu einem Püree zu verarbeiten.
Funktionsweise und Anwendung von Entsaftern, Mixern und Zerkleinerern
Entsafter, Mixer und Zerkleinerer unterscheiden sich nicht nur in der Funktionsweise, sondern auch in der Anwendung. Wir erklären die wichtigsten Unterschiede und Besonderheiten.
Entsafter
Köstlichen Saft selber machen mit einem Entsafter
Entsafter entziehen den einzelnen Obst- und Gemüsestücken die Flüssigkeit und verwandeln sie in einen köstlichen Saft. Das Pressgut muss vor dem Einfüllen nur halbiert oder grob zerkleinert werden und kann mit Stiel und Schale in das Gerät gegeben werden. Feste Bestandteile bleiben als Trester zurück. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Entsaftern: Saftpressen und Zentrifugenentsafter.
Während bei einer Saftpresse der Saft durch mechanischen Druck gewonnen wird, zerkleinert der Zentrifugenentsafter das Obst bei bis 15000 Umdrehungen pro Minute und trennt feste und flüssige Bestandteile durch ein Sieb. Saftpressen verarbeiten das Obst und Gemüse schonender, arbeiten leiser und produzieren klareren Saft als Zentrifugenentsafter, jedoch sind sie in der Regel auch deutlich teurer. Die meisten modernen Entsafter können nahezu jede Obst- und Gemüsesorte in Saft verwandeln, der nicht nur leckerer, sondern auch gesünder ist als industriell hergestellter Saft aus dem Supermarkt.
Entsaften ohne Entsafter
Wer keinen Entsafter, aber einen Schnellkochtopf zuhause hat, kann bequem mithilfe von Wasserdampf entsaften. Optimal geeignet sind hierfür Obst- und Gemüsesorten mit einem hohen Wassergehalt. Gib pro 500 Gramm Obst oder Gemüse 100 ml Wasser in den Schnellkochtopf und statte diesen mit einem ungelochten Einsatz aus, der als Auffangschale dient. Darauf wird der Siebeinsatz gesetzt, bevor das gewaschene Obst und Gemüse in den Topf gegeben wird. Anschließend muss der Schnellkochtopf nur noch angeschaltet werden – den Rest übernimmt der Wasserdampf.
Mixer
Standmixer und andere Mixer pürieren die eingefüllten Obst- und Gemüsestücke und verarbeiten sie zu einer einheitlichen Masse. Die Konsistenz des Endprodukts hängt von der Rotationsgeschwindigkeit, d. h. der Anzahl an Umdrehungen des Mixers, dem Flüssigkeitsgehalt der Ausgangsstoffe und der Menge an zugegebenem Wasser ab.
Da das Obst und Gemüse im Ganzen verarbeitet wird, muss es entsprechend vorbereitet werden. Kerne, Stiele sowie die Schale sollten entfernt werden. Bevor der Mixer eingeschaltet wird, solltest du darauf achten, dass die Messer nicht blockiert werden. Während leistungsfähige Mixer auch mit härteren Ausgangsstoffen oder Eis aus dem Stand gestartet werden können, sollten bei leistungsschwächeren Geräten größere und festere Zutaten erst während des Betriebs hinzugegeben werden.
Zerkleinerer
Zerkleinerer funktionieren ähnlich wie Mixer, sind jedoch eher darauf ausgelegt, Obst, Gemüse und andere Lebensmittel zu gröberen Stücken zu verarbeiten. Bei vielen Geräten kann die gewünschte Schnittart mithilfe verschiedener Einsätze angepasst werden. Wie beim Mixer müssen alle Obst- und Gemüsesorten von Kernen, Stielen und gegebenenfalls von ihrer Schale befreit werden, bevor sie grob vorgeschnitten in das Gerät gegeben werden. Beim Kauf eines passenden Gerätes sollte berücksichtigt werden, welche Lebensmittel zerkleinert werden sollen. Bei gefrorenen und sehr harten Lebensmitteln empfiehlt sich der Kauf eines besonders leistungsstarken Geräts, während für die meisten anderen Anwendungszwecke circa 500 Watt ausreichen.
Vorteile und Nachteile von Entsaftern, Mixern und Zerkleinerern
Vorteile
- Sehr kurze Vorbereitungszeit
- Flüssiger Saft kann am schnellsten konsumiert werden
- Saft ist sehr leicht verdaulich
Nachteile
- Einige Vitamine und Nährstoffe gehen verloren
- Feste Bestandteile bleiben übrig
- Teilweiseaufwändige Reinigung
Vorteile
- Obst und Gemüse werden im Ganzen verarbeitet und enthalten alle Vitamine sowie Nährstoffe
- Keine Reste
- Einfache Reinigung
Nachteile
- Etwas längere Vorbereitungszeit
- Günstigere Modelle stoßen bei harten Gemüsesorten an ihre Grenzen
Vorteile
- Obst und Gemüse werden im Ganzen verarbeitet und enthalten alle Vitamine sowie Nährstoffe
- Keine Reste
- Einfache Reinigung
Nachteile
- Nicht so schnell konsumierbar wie Säfte oder Smoothies
- Verschiedene Obst- und Gemüsesorten können nicht immer gemischt und gleichzeitig verarbeitet werden
Was ist besser: Saft aus dem Entsafter oder Smoothies aus dem Mixer?
Wer vor der Entscheidung steht, ob ein Entsafter oder ein Smoothie-Mixer die bessere Wahl darstellt, sollte verschiedene Dinge beachten. Säfte sind leicht verdaulich und können aus nahezu jeder Obst- und Gemüsesorte hergestellt werden. Smoothies hingegen enthalten viele Ballaststoffe und sind daher nur bedingt für Menschen mit Verdauungsproblemen geeignet. Im Gegensatz zu Säften enthalten Smoothies jedoch mehr Vitamine und Nährstoffe, da alle Bestandteile von Obst und Gemüse verarbeitet werden. Es sollte berücksichtigt werden, dass einfache Smoothie-Mixer Blattgemüse, Kräuter und harte Gemüsesorten meist nicht zufriedenstellend zerkleinern können.
Hochleistungsmixer können hingegen auch diese Arten von Gemüse problemlos zu einer cremigen Konsistenz verarbeiten und eignen sich daher auch ideal zur Herstellung von grünen Smoothies. Ein weiterer Vorteil von Mixern gegenüber Entsaftern ist die einfache Reinigung sowie die rückstandslose Verarbeitung aller Zutaten. Ob ein Smoothie-Mixer oder ein Entsafter die richtige Wahl darstellt, hängt also ganz von den persönlichen Vorlieben und den bevorzugten Obst- und Gemüsesorten ab.