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Türen sichern gegen Einbruch

Türen zu sichern ist ein essenzieller Bestandteil des Einbruchschutzes. Ein breites Angebot an Sicherheitselementen von Türketten bis Alarmmeldern sorgt dafür, dass selbst Balkontüren wirkungsvollen Schutz gegenüber ungebetenen Gästen bieten. Die meisten Sicherheitselemente können nachträglich in bestehende Türen installiert werden.

Diese Türen sollten gesichert werden

Eine Grundregel beim Einbruchschutz lautet: Die Sicherheit von Haus und Wohnung ist nur so hoch wie der schwächste mögliche Angriffspunkt. Nachrüstungen sollten deshalb nicht nur an der Haustür vorgenommen werden, sondern an jeder Außentür, die ins Haus führt. Vor allem folgende Zugänge sind zu sichern:


  • Eingangstür
  • Balkontür
  • Kellertür
  • Terrassentür
  • Verbindungstür zur Garage


Generell gilt: Türen an schwer einsehbaren Stellen sollten zusätzlichen Schutz aufweisen. Darunter fällt beispielsweise der Einbruchschutz der Terrassentür hinter dem Haus oder der Balkontür, die von hohen Topfpflanzen verdeckt wird. Bei Balkontüren ist die Etage entscheidend: Zum ersten oder zweiten Obergeschoss hochzuklettern, ist für Einbrecher vergleichsweise einfach möglich. Türen in dieser Höhe benötigen daher zusätzliche Sicherungsmaßnahmen. Das Risiko, ins dritte oder sogar ein darüberliegendes Stockwerk zu klettern, gehen hingegen die wenigsten Einbrecher ein. Dort reicht in der Regel die Basissicherung der Balkontür.

Mechanische Sicherheitselemente montieren

Zusätzlicher Einbruchschutz an Außentüren lässt sich durch hochwertige Schlösser, zusätzliche Schließzapfen und Bandseitensicherungen erreichen. Doch wer zur Miete wohnt, wird diese Elemente nicht ohne Weiteres austauschen dürfen. In solch einem Fall bieten sich einige Sicherheitselemente an, die von innen an die Türen montiert werden können:


  • Türketten & Zusatzschlösser
  • Panzerriegel & Stangenschlösser


Die Montage dieser Elemente erfordert Präzision und sollte nur nach Herstellervorgaben stattfinden. Ansonsten ist ihre Schutzwirkung nicht garantiert.

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Türketten & Zusatzschlösser

Zusatzschloss und Türkette werden einfach aufgeschraubt.

Tür mit Schloss, Kastenschloss und Türkette

Manche Einbrecher klingeln zunächst und dringen in die Wohnung ein, sobald die Tür geöffnet wird. Insbesondere wenn der Vermieter die Montage eines Türspions nicht erlaubt, kann eine Türkette für ein Plus an Sicherheit sorgen. Jedoch sind Türketten für Türen mit großflächiger Verglasung nicht geeignet. An Türen aus Holz sollte außerdem ein Dämpfungsband angebracht werden. Es verhindert, dass die Kette langfristig die schlossseitige Türkante abreibt.


Zusatzschlösser funktionieren auf eine ähnliche Weise: Dabei handelt es sich um Kastenschlösser, die mit einem Sperrriegel in eine Falle greifen, die auf dem Türblatt montiert wurde. Diese Technik bietet nicht nur einen zusätzlichen Schließpunkt, der von Einbrechern überwunden werden muss. Viele Modelle verfügen auch über ausklappbare Sperrbügel, welche dieselbe Funktion wie eine Türkette haben. Je nach Größe der Falle, die auf dem Türblatt aufgeschraubt wird, können diese Schlösser auch Türen mit großen Glasflächen sichern, solange der Flügelrahmen ausreichend breit und robust ist.

Panzerriegel & Stangenschlösser

Bei diesen Sicherheitselementen wird ein robuster Metallriegel entweder horizontal oder schlossseitig vertikal auf das Türblatt geschraubt. Wird das mittig auf dem Riegel befestigte Schloss betätigt, fahren an beiden Enden Riegel beziehungsweise Metallstangen aus. Diese greifen in entsprechende Fallen, die auf beiden Seiten der Tür beziehungsweise oben und unten montiert worden sind.


Diese Sicherheitselemente werden häufig in Altbauten verwendet, bei denen die Türen keine Nachrüstung mit besseren Schlössern oder Scharnierseitensicherungen zulassen. Doch auch in neueren Gebäuden sind sie beliebt, da viele Modelle über eine Schlossrosette auch von außen auf- und zugeschlossen werden können. Und eine sichtbare Schlossrosette kann eine abschreckende Wirkung auf Einbrecher haben.


Stangenschlösser eignen sich vor allem für doppelflügelige Türen. Befindet sich auf dem Türblatt eine durchgehende Verglasung, können Panzerriegel dort allerdings nicht verschraubt werden. Stangenschlösser sind nur möglich, wenn der Flügelrahmen ausreichend Platz für sie bietet.

Alarmsysteme zum Sichern von Türen

Alarmanlagen erschweren zwar keinen Einbruch, erfüllen aber drei wichtige Zwecke:


  • Panik beim Einbrecher verursachen
  • Passanten und Nachbarn aufmerksam machen
  • Hausbewohner warnen


Alarmsysteme können Einbruchversuche nur verhindern, wenn sie von außen erkennbar sind. Der Einbrecher überlegt es sich dann möglicherweise noch einmal. Versteckte Alarmanlagen sollten wiederum immer in Verbindung mit mechanischen Sicherheitselementen eingesetzt werden. Schafft es der Einbrecher doch, die Tür aufzubrechen, verliert er bei einem plötzlichen Alarm im besten Fall die Geduld und flieht. Um Türen mit einer Alarmanlage zu sichern, gibt es mehrere Installationsvarianten:


  • Alarmanlagen mit Bewegungssensor: Bewegungsmelder auf Basis von Infrarot (günstig, aber fehleranfällig bei hohen Temperaturen) oder HF-Radar (aktiver Sensor, verbraucht also Strom) können mit Alarmanlagen gekoppelt werden. Die Bewegungsmelder decken entweder wie eine Kamera einen ganzen Bereich ab oder fungieren als Lichtschranken.
  • Alarm-Türstopper: Diese Geräte sind die am einfachsten zu installierende Variante des Alarmsystems. Wird eine Tür geöffnet und drückt dabei gegen den Türstopper, sendet dieser ein Signal an die Alarmanlage und löst so den Alarmton aus. Alarm-Türstopper eignen sich für alle Türen.
  • Alarm-Türklinken: Diese Alarmsysteme bestehen aus einer Türklinke, die anstelle der normalen Türklinke eingebaut wird. Im Alarmmodus sendet die Klinke einen Alarmton aus, sobald sie betätigt wird. Einige Modelle verfügen außerdem über Glasbruchsensoren und eignen sich deshalb ideal zum Sichern von Terrassen- und Balkontüren.


Wichtig ist bei Alarmanlagen vor allem die Frage der Stromversorgung: Die meisten Geräte benötigen eine permanente Stromversorgung über den Hausstrom oder Batterien. Besonders hochwertige Geräte verfügen dagegen über piezoelektrische Schalter. Diese wandeln mechanische Bewegungen in elektrische Spannung um. Wird also beispielsweise die Alarm-Türklinke heruntergedrückt, erzeugt diese Bewegung einen elektrischen Impuls, der den Alarmton aktiviert. Strom aus der Batterie oder dem Hausstrom wird erst benötigt, sobald der Alarmton aktiviert wurde.

Zusammenfassung

Selbst Altbauten, in denen die Türen nicht den heutigen Sicherheitsstandards entsprechen, lassen sich durch die Wahl der passenden Einbruchschutz-Elemente sichern. Vom mechanischen Einbruchschutz bis zum elektronischen Alarm als letzter Verteidigungslinie sind viele Lösungen möglich. Wichtig ist vor allem, die Montage immer exakt nach den Herstellerangaben durchzuführen. Denn nur ein korrekt installiertes Sicherheitsgerät kann verlässlich die Türen sichern.