Dein Baby baden: Das musst du beachten
Die Geburt ihres Kindes bedeutet für die Eltern höchstes Glück und viele schöne gemeinsame Momente mit dem Kleinen. Eltern wollen für ihren kleinen Liebling stets das Beste. Und neben reichlich Aufmerksamkeit und der richtigen Ernährung für das Kleine beinhaltet das auch die ideale Pflege. Denn da das Baby dazu noch nicht in der Lage ist, müssen natürlich die Eltern das Kleine regelmäßig säubern. Das kann ein wunderbares Erlebnis für die junge Familie sein.
Doch nicht alle Babys mögen es, zu baden. Idealerweise triffst du einige Vorbereitungen, damit das Ganze für deinen Schatz so angenehm wie möglich wird. Was genau du beachten muss, ab wann du dein Baby baden kannst und was du dazu benötigst, erfährst du in diesem Ratgeber.
Baby baden: Ab wann es wichtig wird
In den ersten Tagen nach der Geburt solltest du das Baby nicht baden. Eine Faustregel besagt, dass das erste Bad dann stattfinden darf, wenn die Nabelschnur abgefallen und vollkommen verheilt ist. Dies ist wichtig, da so das Risiko minimiert wird, dass Keime in die Wunde gelangen und eine Infektion verursachen. Bis die Wunde vollkommen abgeheilt ist, solltest du deinen Schatz stattdessen vorsichtig mit einem feuchten Waschlappen waschen. Ab dann kannst du dein Baby etwa ein- bis zweimal die Woche baden.
Tipp:
Bist du dir unsicher, ob du bei der Pflege deines Kleinen alles richtig machst, kannst du dich jederzeit an deine Hebamme wenden. Sie hat mit Sicherheit gute Tipps zum Baden deines Babys und kann abschätzen, wann für deinen Liebling der richtige Zeitpunkt ist.
Vorbereitungen treffen
Vor dem Baby-Baden solltest du einige Dinge vorbereiten. Wie beim Wickeln musst du alles bereitlegen, was du benötigst: Handtuch, frische Kleidung, eine frische Windel und einen Waschlappen. In den ersten sechs bis acht Wochen benötigst du noch keine Baby-Seife oder ein Badeöl. In dieser Zeit reicht Wasser zum Waschen vollkommen aus.
Babywanne, Badewanne oder Eimer?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, dein Baby zu baden. Du kannst die große Badewanne zu Hause nutzen, eine spezielle Badewanne für Babys oder einen Badeeimer. Damit ist kein Putzeimer gemeint: Im Handel gibt es Baby-Badeeimer, in denen du deinen Liebling säubern kannst.
Die unterschiedlichen Bade-Optionen haben auch unterschiedliche Vor- und Nachteile:
Badeeimer
Vorteile
- Praktische Größe
- Passt in jede Wohnung
- Durch die Körperhaltung im Eimer wird die Motorik trainiert.
- Das Baby kann nicht einfach wegtauchen.
Nachteile
- Er eignet sich nur für kleine Babys, für ältere ist er zu klein.
- die Hockposition des Babys erschwert das Waschen.
Badewanne
Vorteile
- Sie ist in vielen Haushalten bereits vorhanden.
- Somit entfallen extra Kosten für die Anschaffung.
- Für Kinder jedes Alters geeignet
Nachteile
- Das Baby muss während des Waschens gehalten werden.
- Das führt zu einer eher unangenehmen Position für die Eltern, die sich über den Wannenrand beugen müssen.
Babywanne
Vorteile
- Größer als der Eimer
- Sie bietet dem Baby Platz, ist aber klein genug, dass ältere Babys sitzend darin planschen können.
- Lange Zeit verwendbar
- In vielen Formen und Größen erhältlich
Nachteile
- Für noch sehr junge Babys kann sie zu groß sein.
- Sie nimmt viel Platz beim Verstauen ein.
Das Baby baden: Anleitung für frischgebackene Eltern
Du hast dich für ein Badeutensil entschieden und alles liegt bereit? Dann kann es losgehen!
Schritt 1: Das Baby säubern
Bereits vor dem Baden solltest du dein Baby etwas säubern. Das heißt, dass du den Windelbereich schon vor dem Baden gründlich reinigst.
Schritt 2: Die Badetemperatur prüfen
Die perfekte Temperatur zum Baby-Baden liegt bei 37 bis 38 °C - also ein bisschen höher als Körpertemperatur. Die Umgebungstemperatur sollte nicht unter 22 °C liegen.
Schritt 3: Dein Baby baden
Halte dein Baby vorsichtig ins Wasser und stütze dabei mit einer Hand seinen Kopf. Mit der anderen Hand hältst du den Po. Und los geht es: Setze es langsam ins Wasser, damit es sich an die Temperatur gewöhnen kann. Wasche sanft den Körper deines Babys. Das Ganze sollte nicht zu lange dauern – sonst wird dein Kind womöglich unruhig oder das Wasser zu kalt.
Schritt 4: Dein Baby abtrocknen
Bist du mit dem Baden fertig, muss dein Baby natürlich ordentlich abgetrocknet werden. Hebe es vorsichtig aus dem Wasser heraus. Achtung: Vergiss nicht, den Kopf dabei weiter zu stützen. Tupfe dein Baby vorsichtig trocken und ziehe ihm eine frische Windel und frische Kleidung an.
Schritt 5: Ausruhen und kuscheln
So ein Bad ist für kleine Babys ein spannendes, aber auch anstrengendes Erlebnis. Also gib deinem Liebling danach Zeit zur Erholung. Nach dem Baden sind viele Babys außerdem hungrig und sehr müde. Lass es nach einer kleinen Mahlzeit erstmal eine Weile schlafen.
Fazit: Nimm dir Zeit für dein Baby
Beim Baby-Baden ist es wichtig, dass du dir viel Zeit für deinen Liebling nimmst. Und nicht alle Babys mögen das feuchte Nass. Es kann sein, dass dein kleiner Liebling die ersten Bäder daher als eher unangenehm empfindet. Gib ihm Gelegenheit, sich daran zu gewöhnen und sei stets fürsorglich, liebevoll und geduldig.
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