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Weniger Gefrierbrand, mehr Geschmack: Obst und Gemüse einfrieren

Frische Beeren, knackige Äpfel oder leckeren Kürbis möchten manche am liebsten das ganze Jahr genießen. Doch wer gerne regionale Lebensmittel kauft, ist in seinem Obst- und Gemüsekonsum stark von den Jahreszeiten abhängig. Eine Möglichkeit, um das ganze Jahr über das Lieblingsgemüse oder -obst essen zu können und dabei nicht auf importierte Waren zurückgreifen zu müssen, ist das Einfrieren bestimmter Sorten. Diese Form des Haltbarmachens hat noch weitere Vorteile und ist einfach und schnell umzusetzen.

Gute Gründe für das Einfrieren von Obst und Gemüse

Das Einfrieren von Obst oder Gemüse hat vor allem zwei Vorteile: Einerseits ist ein Vorrat an frischen, eingefrorenen Zutaten praktisch, um schnell etwas Leckeres zu kochen, ohne vorher noch einmal einkaufen zu müssen. Andererseits kann mit dem Einfrieren der Lebensmittelverschwendung entgegengewirkt werden. Oftmals sind die abgepackten Obst- und Gemüsesorten aus dem Supermarkt zu groß, um sie sofort komplett zu verbrauchen, oder die Ernte im Garten fällt umfangreicher aus als erwartet. Statt diese Lebensmittel verderben zu lassen und anschließend wegzuwerfen, können sie durch das Einfrieren lange haltbar gemacht werden.

Vitamine und Mineralstoffe erhalten

Wer plant, Obst und Gemüse einzufrieren, sollte das möglichst bald nach dem Kauf oder der Ernte im eigenen Garten erledigen. Je länger die Früchte liegen und lagern, desto mehr Vitamine und Mineralstoffe gehen verloren.

Gemüse einfrieren

Gemüse sollte im Normalfall vor dem Einfrieren gewaschen und in kleine Stücke geschnitten werden. Manche Sorten profitieren davon, wenn sie zusätzlich blanchiert werden. So werden Farbe, Geschmack und Qualität des Gemüses erhalten. Besonders wasserhaltige Gemüsesorten sind nicht zum Einfrieren geeignet. Sie werden beim Auftauen matschig und sind kaum noch genießbar.

Roh zum Einfrieren geeignet

  • Kürbis
  • Pilze
  • Spargel
  • Zucchini


Nach dem Blanchieren zum Einfrieren geeignet

  • Brokkoli
  • Erbsen
  • Fenchel
  • GrüneBohnen
  • Kohl (Blumenkohl, Grünkohl, Rosenkohl, Rotkohl, Weißkohl)
  • Kohlrabi
  • Möhren/Karotten
  • Zuckerschoten


Nicht zum Einfrieren geeignet

  • Blattsalate
  • Kartoffeln
  • Radieschen
  • Salatgurke
  • Tomaten
  • Zwiebeln

Obst einfrieren

Auch fast alle Obstsorten lassen sich problemlos einfrieren. Wer mag, kann zusätzlich zum Obst noch etwas Zucker hinzugeben – das verlängert die Haltbarkeit. Beeren werden als Ganzes eingefroren, größeres Obst wie Äpfel oder Pflaumen werden in Stücke geschnitten und entkernt beziehungsweise entsteint. Bananen lassen sich im reifen Zustand gut einfrieren und später zu Smoothies verarbeiten. Generell ist einmal eingefrorenes Obst nicht unbedingt als purer Snack geeignet, da es meistens seine feste Konsistenz verliert. Aber als Kuchenbelag, in Soßen, in Milchshakes, als Topping auf Joghurt und Quark oder als Smoothie können die TK-Früchte punkten. Alternativ können die Früchte auch zu Kompott verarbeitet und anschließend eingefroren werden. Das spart oftmals Platz im Gefrierfach. Beim Tiefkühlen von Kompott, Mus und Püree sollte ein Luftraum beim Befüllen eingeplant werden, da sich die Flüssigkeiten stark ausdehnen, sobald sie gefrieren.

Zum Einfrieren geeignet

  • Äpfel
  • Birnen
  • Avocados
  • Beeren (Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren)
  • Birnen
  • Pflaumen
  • Rhabarber
  • Steinobst (Pfirsiche, Kirschen, Zwetschgen, Aprikosen)


Nicht zum Einfrieren geeignet

  • Litschis
  • Wassermelonen
  • Weintrauben
  • Zitrusfrüchte

Anleitung: So blanchierst du Gemüse richtig

Manche Gemüsesorten sollten vor dem Einfrieren blanchiert werden (siehe Tabelle). Richtiges Blanchieren, also das kurze Kochen in heißem Wasser, ist einfach und ohne großen Aufwand durchzuführen.

Materialliste

  • Topf
  • Schale
  • Sieb
  • Salz
  • Eiswürfel
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Schritt 1: Wasser vorbereiten

Setze einen großen Topf mit Salzwasser auf und bringe es zum Kochen. In einer großen Schüssel füllst du Eiswasser ein. Stelle die Schüssel in die Nähe des Topfes, damit du das Gemüse später schnell vom ersten Gefäß in das nächste legen kannst. Das Gemüse musst du vor dem Blanchieren bereits in die gewünschte Stückchengröße schneiden.

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Schritt 2: Gemüse blanchieren

Sobald das Wasser kocht, gibst du das vorbereitete Gemüse hinein. Dabei solltest du kleine Portionen wählen und nicht alles auf einmal in den Topf werfen. Andernfalls verbringen einige Teile des Gemüses zu viel Zeit im heißen Wasser und fangen an, richtig zu garen. Je nach Gemüsesorte und Größe der Stücke wird das Gemüse nach 3 bis 8 Minuten aus dem kochenden Wasser geholt.

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Schritt 3: Gemüse abschrecken und abtropfen

Anschließend gibst du das heiße Gemüse in das Eiswasser. Durch das Abschrecken wird der Garvorgang unterbrochen und die Farbe des Gemüses bleibt langfristig erhalten. Bevor du das Gemüse nun umfüllst und einfrierst, sollte es ordentlich in einem Sieb abtropfen. Sonst hast du beim späteren Auftauen zu viel Wasser im Behälter.

Die richtige Verpackung wählen

Für ein erfolgreiches Einfrieren ist auch die Wahl der passenden Verpackung entscheidend. Generell sollte darauf geachtet werden, dass so wenig Luft wie möglich an das Gemüse gelangt. Undichte Verpackungen sorgen nicht nur für Chaos in der Truhe, sondern erhöhen auch das Risiko des Gefrierbrands. Ein Vakuumiergerät mit entsprechenden Beuteln ist hier die effektivste Möglichkeit. Die Anschaffung lohnt sich jedoch nur, wenn regelmäßig größere Mengen eingefroren werden. Für alle, die nur ab und zu Obst und Gemüse einfrieren, kommen vor allem Gefrierbeutel und Gefrierdosen als Verpackung infrage. Gefrierbeutel haben den Vorteil, dass sie im Küchenschrank nur wenig Platz wegnehmen und sowohl für kleine als auch für größere Portionen gut geeignet sind. Überschüssige Luft kann einfach herausgedrückt werden. Allerdings sind die Einwegbeutel schlecht für die Umwelt. Außerdem besteht die Gefahr, dass übereinanderliegende Beutel sich gegenseitig quetschen und die Ware leidet. Stapelbare Gefrierdosen verwahren Obst und Gemüse sicher und ohne die Gefahr von Druckstellen. Dafür ist die Portionsgröße von vornherein festgelegt.

Obst und Gemüse auftauen

Nach dem Einfrieren sind Obst und Gemüse zwischen 6 und 12 Monate haltbar und sollten innerhalb dieses Zeitraums verbraucht werden. Gefrorenes Gemüse wird am besten direkt aus der Truhe in den Topf gegeben, um es zu kochen. Eingefrorenes Obst kann je nach gewünschter Verwendung ebenfalls direkt erhitzt oder leicht angetaut püriert werden oder im Kühlschrank vollständig auftauen. Auch das Auftauen in der Mikrowelle ist möglich, wenn die Konsistenz eher keine Rolle spielt.