Effektive Tipps zum Bettwäsche waschen
Abends in ein weiches, gut duftendes Bett zu fallen ist der ideale Abschluss eines jeden Tages. Um dieses Erlebnis genießen zu können, muss das Bett allerdings regelmäßig frisch bezogen und die Bettwäsche entsprechend gewaschen werden. Kopfkissenbezug, Deckenbezug und Bettlaken können nur dann für den idealen Schlafkomfort sorgen, wenn sie fachgerecht gereinigt worden sind. Das kann ganz einfach zu Hause geschehen und erfordert keine Fachkenntnisse. Ein paar Grundregeln reichen bereits aus, um das Bett frisch und sauber zu halten.
Warum ist das richtige Waschen der Bettwäsche wichtig?
Regelmäßiges Waschen der Bettwäsche fördert gesunden Schlaf.
Jeden Abend hat der Körper mehrere Stunden direkten Kontakt mit der Bettwäsche. Schweiß, Haare, Schmutz und Hautschuppen sammeln sich dadurch schnell an – selbst wenn das Bettzeug jeden Tag ausgeschüttelt wird. So bildet sich der ideale Nährboden für Bakterien und Keime, die Feuchtigkeit durch den Schweiß fördert zudem die Schimmelbildung. Und auch Milben nisten sich gerne in die Bettbezüge ein. Regelmäßiges Waschen der Bettwäsche sorgt daher für eine gesunde Schlafumgebung und steigert das Wohlbefinden bei Nacht.
Bettwäsche waschen bei Läusen
Während Milben zu den Standardbewohnern eines Betts gehören und außer für Allergiker kein Problem darstellen, ist beim Befall von Kopfläusen Vorsicht geboten. Bettwäsche und Schlafanzug des Betroffenen sollten sofort gewechselt und möglichst bei 60 °C gewaschen werden, um Läuse, Eier und Speichelreste zu beseitigen.
Wie oft sollte ich Bettwäsche waschen und wechseln?
In welchem Rhythmus die Bettwäsche gewechselt und gewaschen werden sollte, hängt von der individuellen Situation ab. Menschen, die nachts stark schwitzen oder unbekleidet schlafen, sollten ihre Bettwäsche häufiger wechseln als Schläfer, die immer frisch geduscht und im Pyjama ins Bett gehen. Auch Allergiker sollten einen häufigeren Wechselrhythmus einhalten, um die Belastung durch Milben zu minimieren. Das Gleiche gilt für Haustierbesitzer, deren Tiere mit im Bett schlafen. Für den durchschnittlichen Schläfer ist der Wechsel der Bettwäsche alle zwei bis drei Wochen ratsam. Dann sollte die Bettwäsche auch in der Waschmaschine gewaschen und nicht bloß ausgelüftet werden. Je nach Empfehlung auf dem Pflegeetikett, kann Bettwäsche zum Trocknen auch in den Wäschetrockner.
Neue Bettwäsche waschen
Neue Bettwäsche sollte am besten vor der ersten Benutzung gewaschen werden. So werden der oftmals unangenehme Geruch und lose Fäden beseitigt. Außerdem verschwinden durch das Waschen die Reste eventueller Chemikalien, die während der Produktion verwendet wurden.
Sechs Tipps zum Waschen von Bettwäsche
Das Waschen von Kissenbezügen, Deckenbezügen und Spannbettlaken ist relativ unkompliziert. Auch als Waschanfänger lässt sich dabei nicht viel falsch machen, wenn diese simplen grundlegenden Tipps und Regeln befolgt werden.
Tipp 1: Weiß- und Buntwäsche trennen
Genau wie beim Waschen von Kleidung sollte die Bettwäsche vorher farblich sortiert werden. Das hat vor allem zwei Gründe: Einerseits wird so das Verfärben von beispielsweise hellen Laken durch farbige Kleidungsstücke vermieden. Andererseits kann weiße Wäsche meistens heißer gewaschen werden, sodass sich durch das Trennen auch das bestimmen des korrekten Waschgangs und der Waschtemperatur vereinfacht.
Tipp 2: Handtücher und Bettwäsche zusammen waschen
In Singlehaushalten oder bei Waschmaschinen mit einer großen Trommel stellt sich die Frage, ob Handtücher und Bettwäsche zusammen gewaschen werden können, um das Volumen der Maschine maximal auszunutzen. Das spart Energie und Wasser im Vergleich zu einem separaten weiteren Waschgang. Generell ist das kein Problem, wenn auch hier auf die Kombination ähnlicher Farben geachtet wird. Auch sollten die Handtücher nicht zu neu sein, da sich sonst Fusseln lösen und auf der Bettwäsche absetzen können. Wer seine Handtücher bei 60 °C waschen möchte, muss darauf achten, ob die Bettwäsche diese Temperaturen verträgt.
Tipp 3: Bettwäsche auf links drehen
Vor dem Waschen sollten die Bettwäsche idealerweise auf links gedreht werden. Das schont die Fasern, sorgt für länger strahlende Farben und schützt eventuelle Aufdrucke. Außerdem sollten Reißverschluss oder Knöpfe an Kissen- und Deckenbezug geschlossen werden. So wird vermieden, dass sich die Bettwäsche beim Waschen umdreht oder sich andere Wäschestücke in den Bezügen verfangen.
Tipp 4: Waschmittel und Weichspüler passend wählen
Bei der großen Auswahl an Waschmitteln, die es in Drogerien und Supermärkten gibt, ist es nicht immer ganz einfach, die passende Variante zu finden. Mit einem Feinwaschmittel und einem Colorwaschmittel können aber so gut wie alle Arten von Bettwäsche aus Baumwolle gut und schonend gereinigt werden
Material | Waschmittel |
---|---|
Biber | Fein- oder Wollwaschmittel |
Jersey | Feinwaschmittel |
Mako-Satin | Fein- oder Colorwaschmittel |
Microfaser | Color- oder Vollwaschmittel |
Satin | Fein- oder Wollwaschmittel |
Seersucker | Feinwaschmittel |
Seide | Fein- oder Seidenwaschmittel |
Neben Waschmittel können bei Bedarf auch Weichspüler können bei Bedarf ebenfalls benutzt werden. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Saugfähigkeit der Wäsche dadurch verringert werden kann. Gerade wer nachts viel schwitzt, sollte daher bei Bettwäsche auf Weichspüler verzichten.
Tipp 5: Passende Temperatur ermitteln
Meistens ist eine niedrige Temperatur zum Waschen der Bettwäsche ausreichend.
Generell gilt: Je niedriger die Temperatur, desto energiesparender und damit auch günstiger der Waschgang. Neben den allgemeinen Tipps rund ums Waschen von Bettwäsche und dem individuellen Verschmutzungsgrad sollte bei der Wahl der richtigen Waschtemperatur auch das Material berücksichtigt werden. Gerade Baumwollbettwäsche ist oftmals robuster und können auch heiß gewaschen werden, während feine Seidenbettwäsche eher mit Vorsicht behandelt werden sollte. Im Zweifelsfall sollten immer die Pflegehinweise des Herstellers beachtet werden. Um übliche Keime und Bakterien abzutöten, sind keine allzu hohen Gradzahlen nötig – moderne Maschinen und Waschmitteln können das auch bei niedriger Temperatur erledigen. Nur bei starker Verschmutzung, Flecken oder nach einer Krankheit sollte das Waschen der Bettwäsche bei hohen Temperaturen erfolgen. Ist ein heißer Waschgang nicht möglich, hilft ein Hygienespüler.
Material | Temperatur |
---|---|
Biber | Weiß bis 95 °C, bunt bis 60 °C |
Jersey | Bis 60 °C |
Mako-Satin | Bis 40 °C |
Microfaser | Bis 60 °C |
Satin | Bis 40 °C |
Seersucker | Bis 40 °C |
Seide | Bis 30 °C |
Tipp 6: Korrektes Waschprogramm aussuchen
Die Temperatur alleine entscheidet noch nicht darüber, ob die Bettwäsche schonend und gleichzeitig ausreichend gewaschen wird. Erst das richtige Waschprogramm rundet den Waschgang ab. Für empfindlichere Stoffe eignet sich vor allem der Feinwaschgang. Robustere Materialien können als Koch- oder Buntwäsche sowie im energiesparenden Eco-Modus gewaschen werden.
Material | Waschgang |
---|---|
Biber | Koch- oder Buntwäsche |
Jersey | Buntwäsche |
Mako-Satin | Feinwaschgang |
Microfaser | Koch- oder Buntwäsche |
Satin | Feinwaschgang |
Seersucker | Feinwaschgang |
Seide | Fein- oder Seidenwaschgang |