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Weg mit dem Fett: Frittieröl richtig entsorgen

So lecker Pommes, Schnitzel und Co frisch aus der Fritteuse auch sind – am Ende bleibt immer eine Menge Frittierfett übrig. Die Entsorgung dieses Fettes stellt so manchen vor eine Herausforderung.


Was ist erlaubt? Und wohin darf das Speiseöl aus der Fritteuse nicht entsorgt werden? Alle Antworten auf die wichtigsten Fragen und praktische Tipps für eine saubere Entsorgung von Frittieröl gibt es hier.

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Warum und wann sollten Frittieröl und Frittierfett entsorgt werden?

Auch wenn benutztes Frittieröl sorgfältig gefiltert wird, muss es früher oder später komplett ausgetauscht werden. Da auch gefiltertes Öl bei richtiger Lagerung nur etwa vier Wochen haltbar ist, steht vor allem bei der seltenen Nutzung der Fritteuse die regelmäßige Entsorgung des Fettes an. Altes Fett hat nicht nur einen eigenartigen Geschmack, es kann auch zu Magenverstimmungen führen. Daher sollte das Frittieröl regelmäßig ausgetauscht und der Rest korrekt entsorgt werden.

Wo kann Frittieröl entsorgt werden?

Kleinere Mengen Frittierfett können problemlos im hauseigenen Restmüll entsorgt werden. Die Reste sollten natürlich entsprechend verpackt werden, damit nicht die gesamte Mülltonne verschmutzt wird. Für größere Mengen Frittieröl stellt der Gang zum Wertstoffhof eine Möglichkeit dar. Hier können manchmal jedoch geringe Gebühren für die Entsorgung anfallen.


4 Tipps für die richtige Entsorgung

  • Am besten können altes Öl und Fett in ihrem Originalbehälter entsorgt werden. Die Flaschen und Folien sollten also nach Möglichkeit aufbewahrt werden.
  • Kalt gewordenes Frittierfett lässt sich als Block gut in mehreren Lagen Zeitungpapier einwickeln und in die Tonne werfen.
  • Für flüssige Fettreste bieten sich leere PET-Flaschen oder eine dichte Plastiktüte als Behälter an.
  • Ein Geheimtipp ist Katzenstreu. Wenn das flüssige Fett direkt auf das Streu gegossen wird, bindet dieses die Feuchtigkeit. Zur Entsorgung bleiben dann nur noch kompakte Klumpen, die einfach in den Abfall wandern können.


Kleinere Mengen

Entsorgungsort

Restmülltonne/Hausmüll


Tipps

Katzenstreu für flüssiges Öl, Zeitungspapier für festes Fett

Größere Mengen

Entsorgungsort

Recyclinghof


Tipps

Öl oder Fett im Originalbehälter transportieren

Wo darf altes Frittierfett nicht entsorgt werden?

Auch wenn es verlockend einfach erscheint: Frittieröl darf auf keinen Fall in die Spüle oder die Toilette gegossen werden. Aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften vermischen sich Wasser und Öl nicht ohne Weiteres, sodass die Ölreste sich in den Rohren absetzen. Feste Frittierfette wie beispielsweise Kokosfett nehmen außerdem wieder ihre ursprüngliche feste Form an. Die Folgen sind nicht nur ein penetranter Frittiergeruch aus dem Abfluss, sondern auch verstopfte Rohre. Flüssiges Fett kann sogar bis ins Grundwasser gelangen – eine nicht zu unterschätzende Umweltverschmutzung. Ebenfalls untersagt ist die Entsorgung von altem Öl im Biomüll. Da sich das Fett nicht zersetzt, hat es in der Biotonne oder auf dem Komposthaufen nichts zu suchen.


Fehler beim Entsorgen können teuer werden

Wer sein altes Frittierfett nicht fachgerecht entsorgt, muss mit hohen Bußgeldern rechnen. Die Höhe des Bundesgeldes variiert je nach Bundesland und entsorgter Menge. Im schlimmsten Fall kann das Entsorgen im Biomüll oder Abfluss mit bis zu 5100 Euro zu Buche schlagen. Es gelten die Vorschriften des jeweiligen Bußgeldkatalogs.

Frittieröl wiederverwenden statt wegwerfen

Wer auf Nachhaltigkeit setzt, kann seinem Frittieröl auch ein zweites Leben schenken.


  • Manche Pkw sind so ausgerüstet, dass sie mit altem Speiseöl betrieben werden können. Besitzer eines solchen Autos lassen sich im Internet einfach finden – sie freuen sich garantiert über die Ölreste.
  • Auch Bauern können tendenziell Interesse an dem Frittierfett haben: Gemischt mit Brot, Reis oder anderem Getreide eignet sich das Fett als Tierfutter.
  • Alternativ lassen sich ganz einfach Meisenknödel für den heimischen Garten oder Balkon herstellen. Dafür muss das angewärmte feste Fett mit ein paar Kernen und Samen vermischt, entsprechend in Form gebracht und mit einer Schnur zum Aufhängen versehen werden.
  • Altes Öl schmeckt zwar nicht mehr – für die Hobbywerkstatt ist es aber noch gut genug. Mit Öl- und Fettresten lässt sich zum Beispiel die Schneeschippe einreiben oder das eigene Werkzeug ölen.
  • Etwas aufwendiger ist die Herstellung von Seife oder Kerzen aus altem Fett. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die Ölreste möglichst geruchsneutral sind. Angebranntes oder ranziges Fett sind nicht geeignet.