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Unter synthetischen Kissen versteht man solche Kissen, die nicht mit einem Naturmaterial wie Federn, Tierhaar, Naturfasern oder Baumwolle gefüllt sind, sondern eine Füllung aus Kunstfasern besitzen. Der Bezug kann bei synthetischen Kissen sowohl aus Kunstfasern als auch aus natürlicher Baumwolle bestehen.
Die Auswahl an synthetische Kopfkissen ist riesig. Grundsätzlich sind zwei große Kategorie zu unterscheiden: Kissen mit weicher, loser Füllung und Kissen mit fester Füllung beziehungsweise Formkern.
Synthetikkissen mit loser Füllung ähneln vom Liegegefühl am ehesten einem Feder- oder Daunenkissen. Drei verschiedene Arten der Kopfkissenfüllung kommen besonders häufig zum Einsatz:
Im Gegensatz zu den weichen synthetische Kopfkissen bieten Kissen mit Formkernen – also mit fester Füllung – maximale Unterstützung. Sie werden meistens jedoch nicht in Form eines großen Kopfkissens, sondern eher als Nackenkissen verwendet, um die Halswirbelsäule zu entlasten. Die bekanntesten Füllungen werden auch zur Herstellung von Matratzen verwendet.
Schaumstoff: Der umgangssprachliche Schaumstoff ist in den meisten Fällen Viscoschaum oder Gelschaum. Während es sich bei Viscoschaum um ein temperatursensibles Material handelt, das sich der Körperform anpasst (Memory-Funktion), ist Gelschaum ein normaler Kaltschaum, dem zusätzlich eine gewisse Menge Gel beigemischt wurde, was für eine bessere Druckentlastung sorgt.
Latex: Andere Formkerne für Kopfkissen bestehen aus Latex. Er ist etwas weicher und nachgiebiger als Schaumstoff und passt sich gut an die Kopf- und Nackenform an.
synthetische Kopfkissen haben gegenüber Kissen aus Naturmaterialien einige Vorteile. Zum einen sind die Kopfkissen mit Füllung aus Kunstfasern oftmals preiswerter als ein vergleichbares Daunenkissen. Dank moderner Technologien können die Synthetikfasern immer weiter optimiert und an die verschiedensten Bedürfnisse angepasst werden. Allgemein bestechen Synthetikkissen durch ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit gut aufzunehmen und wieder abzugeben. Das gilt besonders für Kissen mit weicher Füllung wie Watte oder Schaumstoffflocken.
Durch ihre hohe Atmungsaktivität und schnelle Trocknung sind Kunstfaserkissen besonders für Schläfer geeignet, denen schnell warm wird und die nachts viel schwitzen. Auch andere Schlaftypen können zum Beispiel im Sommer von Daunen- auf Synthetikkissen wechseln, um der Wärme in der Nacht zu entfliehen. Auch Vegetarier und Veganer, die gerne auf tierische Bestandteile im Schlafzimmer verzichten möchten, finden in den Kunstfaserkopfkissen eine gute Alternative. Allergiker profitieren davon, dass synthetische Kopfkissen oft bei hohen Temperauren gewaschen werden können, sodass Milben und Co garantiert entfernt werden.
Die meisten Kopfkissen mit Kunstfaserfüllung lassen sich ohne Probleme bei bis zu 60 °C in der Maschine waschen. Dazu sollte ein Feinwaschmittel und kein zusätzlicher Weichspüler genutzt werden. Ein zusätzlicher Spülgang garantiert, dass keine Waschmittelreste zurückbleiben und die feinen Fasern verkleben. Zum Trocknen sollte das Kissen am besten in den Wäschetrockner gegeben werden. Damit es schön bauschig bleibt, können zwei Tennisbälle dazugegeben werden. Kissen mit festem Schaumstoff- oder Latexkern können manchmal mit der Hand gewaschen werden. Bei Unsicherheiten helfen die Pflegehinweise der Hersteller weiter.