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Eine Arbeitsleuchte sollte immer dann zum Einsatz kommen, wenn das Tageslicht bei Außenarbeiten oder die stationäre Beleuchtung in Form von Decken- oder Stehlampen nicht ausreichend ist. Gerade bei Handwerksarbeiten, Reparaturen am Auto oder auf der heimischen Baustelle ist eine gute Ausleuchtung extrem wichtig, damit das Arbeiten sicher und komfortabel ist. Je nach Einsatzort und der zu erledigenden Aufgabe kommen dabei verschiedene Arten von Arbeitsleuchten infrage.
Taschenlampen und andere Leuchten mit Akku, die in der Hand gehalten werden, sind vor allem für das kurzfristige Ausleuchten gut geeignet – beispielsweise wenn ein Schaden genauer inspiziert wird. Dauerhaftes Arbeiten ist mit diesen Arbeitsleuchten eher schwierig, da nur eine Hand zur Verfügung steht. Manche Handleuchten verfügen zumindest über eine kleine Schlaufe oder einen integrierten Klappständer, sodass sie aufgehängt oder aufgestellt werden können. Die Vorteile der Taschenlampen und Handleuchten sind ihr geringes Gewicht, die kompakten Maße und damit die hohe Flexibilität im Einsatz. Diese Eigenschaften machen sie auch zur idealen Arbeitsleuchte für unterwegs.
Hohe Strahlkraft und einen sicheren Stand vereinen die typischen Strahler in sich. Die klassischen Modelle sind für den Aufbau am Boden konzipiert und verfügen dafür über einen stabilen Ständer aus Metall. Dank des flexibel einstellbaren Winkels der Leuchte lassen sich mit Baustrahlern und Flutern größere Räume, Baustellen und Flächen ohne Probleme ausleuchten. Für den einfachen Transport ist zudem meistens ein Tragegriff angebracht. Die leistungsstarken Strahler sind jedoch im Normalfall kabelgebunden und damit von einer externen Stromversorgung abhängig. Kabeltrommeln und Verlängerungskabel sollten daher als Zubehör berücksichtigt werden, um den Einsatz der Strahler möglichst effizient zu gestalten.
Neben den kompakten Handleuchten und den typischen Strahlern sind auch weitere Arten von Arbeitsleuchten erhältlich. Gerade im Kfz-Bereich sind Stableuchten beliebt, die sich einfach in die geöffnete Motorhaube einhängen lassen und den Motorraum dank ihrer länglichen Form weitreichend ausleuchten. Stableuchten mit Stativ sind dazu geeignet, Räume rundherum zu erhellen, statt das Licht nur in eine Richtung zu lenken. Besonders praktisch, aber anfangs ungewohnt sind Stirnlampen, die komplette Bewegungsfreiheit ermöglichen und den Arbeitsbereich in der Werkstatt ausleuchten.
Ist die Entscheidung für einen bestimmten Typ Arbeitsleuchte gefallen, gilt es nun, das passende Modell aus der großen Auswahl zu ermitteln. Dabei hilft der Blick auf die konkreten Produkteigenschaften.
Leuchtmittel und Leistung
Wurden früher vor allem Stableuchten und Strahler mit Halogen-Leuchtmitteln ausgestattet, dominieren inzwischen übergreifend Modelle mit energiesparenden, langlebigen LED-Lampen den Arbeitsleuchten Markt. Die Leistung der Leuchtmittel variiert dabei stark: Während bei Taschenlampen und Handleuchten für den Kurzeinsatz einstellige Watt-Zahlen ausreichend sind, können LED-Arbeitsleuchten in Form von leistungsstarken Strahlern durchaus 30 bis 50 W oder mehr aufweisen und somit eine höhere Lichtausbeute bieten.
Aufbau und Anbringung
Vor dem Kauf sollte klar sein, wo die neue Arbeitsleuchte eingesetzt wird. Braucht es eine Bodenhalterung oder ein höheres Stativ? Ist ein Haken gewünscht? Soll die Leuchte am Körper befestigt werden? Oder ist sogar eine dauerhafte Montage erwünscht? Entsprechend der individuellen Anforderungen können die passende Lampe und das richtige Zubehör ausgewählt werden.
Stromversorgung
Die Frage des Einsatzbereiches hat auch direkte Auswirkungen auf die Art der Stromversorgung. Wer draußen arbeitet oder sich möglichst frei bewegen möchte, sollte auf eine kabellose Arbeitsleuchte mit Akku zurückgreifen. Für längere Arbeiten, die örtlich gebunden durchgeführt werden, sind Arbeitsleuchten mit Netzstecker bestens geeignet, die unbegrenzt für Licht sorgen können.
Sondereigenschaften
Arbeitsleuchten kommen dort zum Einsatz, wo es auch schon mal dreckig wird. Beim Kauf sollte daher darauf geachtet werden, dass die Leuchte entsprechend ausgestattet ist. Die IP-Schutzklassen geben Auskunft darüber, welchen Bedingungen die Arbeitsleuchte ausgesetzt werden darf. So bezeichnet IP20 staubdichte Leuchten, während IP67 für „staubdicht und geschützt gegen 30 Minuten Untertauchen“ steht. Wer in besonders staubiger oder feuchter Umgebung arbeitet, sollte auf diese Kennzeichnungen achten.