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Auf dem Weg nach morgen – für ein nachhaltigeres Sortiment

Weniger Zucker, mehr Bio, einfach mehr Qualität: Täglich arbeiten wir daran, die eigenen Qualitätsansprüche sowie die unserer Kunden zu erfüllen. Dafür setzen wir auf Produkte, die nicht nur schmecken, sondern auch die Gesundheit fördern und unter ökologisch und sozial gerechten Bedingungen hergestellt werden. Verantwortung zu übernehmen heißt für Lidl, dich als Kunde auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Lebensstil zu begleiten. Deshalb gestalten wir unser Sortiment so, dass es gut für dich ist.

Mit unserer wachsenden Auswahl an hochwertigen und nachhaltigeren Produkten ermöglichen wir dir, bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen. Dafür setzen wir auf transparente und glaubwürdige Zertifizierungen und Produktkennzeichnungen, die dir beim Einkauf Orientierung geben.

Bioland

Der Bioland e.V. ist der größte Bio-Anbauverband in Deutschland und Südtirol. Mehr als 8.700 Bioland-Landwirte, -Winzer und –Imker sowie über 1.400 Partner aus Gastronomie, Herstellung und Handel arbeiten nach den sieben Bioland-Prinzipien. Diese sind das Leitbild aller Bioländer*innen und garantieren eine Wirtschaftsweise, die Rücksicht nimmt auf Umwelt, Klima, Tiere und damit auf die Lebensgrundlagen des Menschen. Die Bioland Richtlinien für Anbau, Tierhaltung und Verarbeitung stellen sicher, dass die Prinzipien langfristig umgesetzt werden. Die Einhaltung der Richtlinien wird mindestens einmal jährlich von staatlich anerkannten, unabhängigen Kontrollstellen überprüft. Neben der steten Weiterentwicklung und Verbreitung des organisch biologischen Landbaus setzt sich Bioland politisch für die Interessen seiner Mitglieder und der gesamten Bio-Branche auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene ein. Das übergeordnete Ziel ist hierbei, auf Rahmenbedingungen hinzuwirken, die für einen vollständigen Umbau der Land- und Lebensmittelwirtschaft benötigt werden. Hierfür steht die Marke Bioland.

Das EU-Bio-Logo

Das EU-Bio-Logo ist seit dem 01. Juli 2012 auf vorverpackten Bio-Lebensmitteln verbindlich. Es gilt für alle vorverpackten ökologisch erzeugten Lebensmittel, die in einem EU-Mitgliedsstaat hergestellt werden und die EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau erfüllen. Kriterien sind zum Beispiel, dass die Lebensmittel frei von gentechnisch veränderten Organismen (GVO), Geschmacksverstärkern, künstlichen Aromen und Farbstoffen sind. Es dürfen weder synthetische Pflanzenschutzmittel noch leicht lösliche mineralische Dünger eingesetzt werden, wodurch Boden, Wasser und Luft geschützt werden sowie die Artenvielfalt des EU-Bio-Siegels. Ziel des Logos ist es, dass Verbraucher zertifizierte Bio-Produkte einfacher und schneller erkennen können. Neben dem Logo finden Sie außerdem die Codenummer der jeweiligen Öko-Kontrollstelle sowie die Herkunftsangabe. Das EU-Bio-Logo ist europaweit geschützt.

Das deutsche Bio-Logo

Das deutsche Bio-Siegel wurde im September 2001 eingeführt. Es ist das staatliche Logo für Bio-Erzeugnisse. Mit dem Bio-Siegel können lebende oder unverarbeitete Erzeugnisse aus Landwirtschaft oder Aquakultur sowie verarbeitete landwirtschaftliche Erzeugnisse und solche aus Aquakultur, die zur Verwendung als Lebensmittel oder Futtermittel bestimmt sind, gekennzeichnet werden. Seit der 2012 verpflichtenden Kennzeichnung mit dem EU-Bio-Logo können Hersteller ihre Bio-Waren freiwillig zusätzlich mit dem deutschen Bio-Siegel kennzeichnen.

Deutscher Tierschutzbund

Das Label „Für Mehr Tierschutz“ wird vom Deutschen Tierschutzbund vergeben. Es kennzeichnet Produkte tierischen Ursprungs, welche unter Standards erzeugt wurden, die für die Tiere einen wirklichen Mehrwert an Tierschutz sicherstellen. Tiere in der Landwirtschaft sollen sich artspezifisch verhalten und ihren Bedürfnissen bezüglich der Haltungsumgebung nachgehen können. Die gesetzlichen Vorgaben gewährleisten dies bisher nicht. Das zweistufige Label gilt für Produkte von Masthühner, Legehennen, Milchkühe und Schweine. Beiden Stufen liegen jeweils verbindliche Anforderungen an die Tierhaltung, den Tiertransport und die Schlachtung zugrunde. Mit einem größeren Platzangebot, Strukturen und Beschäftigungsmöglichkeiten bietet der Einstiegsstandard einen ersten eindeutigen Mehrwert für die Tiere. Der Premiumstandard entspricht mit einem noch höheren Platzangebot bzw. Außenklimabereichen oder Auslaufmöglichkeiten den Anforderungen an eine tiergerechte Haltung.

Das Fairtrade-Label

Fairtrade steht für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen der Kleinbauern und Beschäftigten in Afrika, Asien und Lateinamerika. Mehr als 1,7 Millionen Kleinbauern und Beschäftigte profitieren bereits von stabilen Mindestpreisen, der Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte und der Förderung von umweltschonendem Anbau. Die unabhängig kontrollierten Fairtrade-Standards umfassen Kriterien zu demokratischen Organisationsstrukturen, Umweltschutz und sicheren Arbeitsbedingungen.

Das Fairtrade-Rohstoff-Siegel

Neben den Fairtrade-Produkt-Siegeln gibt es die Fairtrade-Rohstoff-Siegel für fair gehandelte Zutaten in einem zusammengesetzten Produkt. Die Fairtrade-Rohstoff-Siegel beziehen sich auf eine einzelne fair angebaute und gehandelte Zutat, nämlich auf Kakao, Zucker, Fruchtsaft, Tee oder Baumwolle. Diese Zutaten können im Wege des Mengenausgleichs gehandelt werden.

Nur die im Siegel angegebene Zutat im Mischprodukt ist Fairtrade-zertifiziert – beispielsweise wurde die für einen Schokoriegel benötigte Menge Kakao oder Zucker unter Fairtrade-Bedingungen eingekauft. An den Fairtrade-Standards in den Anbauländern ändert sich nichts - die Kooperativen erhalten stabile Mindestpreise und Prämien. Die Kontrollen werden von FLOCERT durchgeführt.

Pro Weideland- Deutsche Weidecharta-Label

Grundlage für das Siegel ist ein Projekt, das vom Land Niedersachsen gefördert wurde und aus dem die Pro Weideland Chartagemeinschaft hervorging. Mehr als 30 Organisationen aus Landwirtschaft, Wirtschaft, Umwelt-, Natur-, Verbraucher- und Tierschutz setzen sich dafür ein, die Weidehaltung zu fördern. So sollen z.B. Milchkühe an mehr als 120 Tagen im Jahr für mindestens 6 Stunden täglich auf der Weide stehen und ausschließlich gentechnikfreies Futter erhalten. Höfe und Molkereien werden regelmäßig und unabhängig kontrolliert. Eigentümer und Lizenzgeber ist das Grünlandzentrum in Niedersachsen.

Faire Haltung

Mit dem Label „Faire Haltung“ werden Produkte gekennzeichnet, die unter Beachtung höchster Tierwohl- und Umweltstandards erzeugt wurden. Dabei orientiert sich das „Faire Haltung“-Label an den Kriterien der Haltungsform Stufe 3. Landwirtschaftsbetriebe, welche die Anforderungen der Haltungsformstufe 3 erfüllen, gehen weit über den gesetzlichen Mindeststandard hinaus.

Initiative Tierwohl

Die Initiative Tierwohl startete 2015. Unternehmen und Verbände aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel setzen sich mit der Initiative gemeinsam dafür ein, dass Fleisch tiergerechter und nachhaltiger erzeugt wird. Ziel ist es, das Tierwohl in der Nutztierhaltung in Deutschland Schritt für Schritt auszubauen, so dass so viele Tierhalter wie möglich sich der Initiative anschließen. Dazu wurden Tierwohlkriterien erarbeitet, die die teilnehmenden Schweine- und Geflügelhalter umsetzen und für die sie eine Förderung erhalten. Unabhängige Zertifizierungsstellen überprüfen mehrmals im Jahr die Einhaltung der Kriterien.

Haltungsform

Anfang Februar 2018 hat Lidl als erster Händler mit dem Lidl-Haltungskompass ein verständliches 4-Stufen-Modell eingeführt. Um den Verbrauchern insgesamt mehr Transparenz und Einheitlichkeit bei der Kennzeichnung anzubieten, haben Lidl und weitere Lebensmitteleinzelhändler im Rahmen des Branchenbündnisses Initiative Tierwohl die bestehenden Haltungskennzeichnungen im Markt durch die unternehmensübergreifende Haltungs-form vereinheitlicht. Mit dieser Haltungsform kennzeichnet Lidl seit April 2019 alle Frischfleischprodukte.  Wie zuvor der Lidl-Haltungskompass zeigt das vierstufige System, wie die Tiere gehalten wurden. Durch diese Kennzeichnung werden Kunden unterstützt, eine bewusste Kaufentscheidung für eine tierwohlgerechtere Haltung zu treffen.

Das V-Label

Das V-Label der Europäischen Vegetarier-Union weist vegetarische und vegane Produkte aus. Da es für diese bisher keine verbindliche gesetzliche Definition gibt, bietet das unabhängige Label durch einheitliche Kriterien Transparenz. So wird es z.B. grundsätzlich nicht für Produkte vergeben, die als GVO deklariert werden, also gentechnisch veränderte Zutaten enthalten. Die Produkte werden regelmäßig durch Audits und Laboranalysen kontrolliert. So wird sichergestellt, dass alle Kriterien eingehalten werden und die Qualität gleich hoch bleibt.

Das Rainforest Alliance CertifiedTM

Das Siegel kennzeichnet Produkte, die ganz oder teilweise von Rainforest-Alliance-zertifizierten Farmen stammen. Die Herkunft muss nach den strengen Richtlinien des Rainforest Alliance Sustainable Agriculture Standard bewirtschaftet werden. Dazu gehören Kriterien für Umweltschutz, soziale Verantwortung und Wirtschaftlichkeit. Die Richtlinien wurden entwickelt, um einerseits Wildtiere und Pflanzen sowie Boden und Wasser zu schützen und zu erhalten und andererseits die Lebensbedingungen der Arbeiter, ihrer Familien und der lokalen Gemeinschaften zu verbessern.

RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil)

Der Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) ist eine globale Initiative, die das Ziel hat, nachhaltiges Palm(kern)öl zur Norm zu machen. Das Label fördert nachhaltigere Anbaumethoden der Ölpalmen. So soll die Umwelt weniger geschädigt werden. Die Kriterien, um zertifiziert zu werden, sind ökologischer und sozialer Natur. Dazu zählt u. a., dass die Grundrechte der Bauern und Arbeiter in den Erzeugerregionen respektiert werden. Auch sollen schützenswerte Gebiete vom Anbau von Palmen für Palm(kern)öl ausgeschlossen werden.

Das QS-Prüfzeichen

Das QS- Prüfzeichen steht für eine transparente und sichere Lebensmittelproduktion. Dahinter verbirgt sich ein Qualitätssicherungssystem für frische Lebensmittel wie Fleisch- und Wurstwaren oder Obst und Gemüse. Das QS- Prüfsystem umfasst alle Stufen der Lebensmittelkette von der Herstellung bis zur Vermarktung. Die teilnehmenden Betriebe müssen strenge Anforderungen erfüllen, z.B. bei Hygiene und Rückverfolgbarkeit. Regelmäßige unabhängige Kontrollen stellen sicher, dass die Kriterien eingehalten werden.

QM Milch e.V.

QM Milch e.V. wurde im Jahr 2011 gegründet. Heutige Trägerverbände sind der Deutsche Bauernverband, der Deutsche Raiffeisenverband, der Bundesverband Lebensmitteleinzelhandel sowie der Milchindustrieverband. Ziel ist es bundesweit einheitliche Standards für Milcherzeugerbetriebe und Molkereien zu definieren. Der Basisstandard ist der Haltungsformstufe 1 zuzuordnen. QM+ kann Haltungsstufe 2 und QM++ der Haltungsstufe 3 zugeordnet werden.

Das FSC-Logo

Der Forest Stewardship Council® ist eine nichtstaatliche, gemeinnützige Organisation. Er hat das Ziel, eine umweltgerechte, sozialverträgliche und ökonomisch tragfähige Waldnutzung zu fördern. Das FSC®-Siegel steht für den Erhalt von natürlichen Wäldern und gegen die Umwandlung zu Plantagen sowie für die Einhaltung der FSC®-Standards über die gesamte Verarbeitungs- und Handelskette. Wichtige Kriterien sind die Verwendung standortgerechter Baumarten, der Schutz wertvoller Lebensräume, das Verbot gentechnisch veränderter Pflanzen sowie die Vermeidung von Pestiziden. Es existieren drei verschiedene FSC-Kennzeichnungen. Die Einhaltung der FSC®-Regeln wird mindestens einmal jährlich von unabhängigen Prüfern kontrolliert.

Verein für kontrollierte alternative Tierhaltung e. V. (KAT)

Der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e. V. (KAT) wurde 1995 gegründet. KAT steht für eine umfassende Rückverfolgbarkeit und Herkunftssicherung von Eiern aus alternativen Hennenhaltungssystemen in Deutschland und benachbarten EU-Ländern. Die KAT-Kriterien berücksichtigen die Bestimmungen der deutschen Hennenhaltungsverordnung sowie Aspekte des Tierschutzes. Sämtliche KAT-Mitgliedsbetriebe, vom Futtermittelwerk bis zum Vertrieb, sind in das Kontrollsystem eingebunden.

Das ASC Siegel

Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) wurde 2010 gegründet und ist eine unabhängige gemeinnützige Organisation. Ziel ist es, die Fischzucht global nachhaltiger zu gestalten. Das Siegel kennzeichnet Fisch und Meeresfrüchte von Züchtern, die nachweislich die Umwelt schonen und für gute Arbeitsbedingungen sorgen. Die Produkte lassen sich transparent und lückenlos bis zum Urprungsbetrieb rückverfolgen. So wissen Verbraucher beim Kauf von Fisch und Meeresfrüchten jederzeit, wo die Produkte herkommen und wie sie hergestellt wurden.

Das MSC-Siegel

Der Marine Stewardship Council (MSC) ist eine internationale gemeinnützige und unabhängige Organisation. Ihr Ziel ist es, der weltweiten Überfischung zu stoppen und die globale Fischindustrie nachhaltig zu gestalten. Das MSC-Siegel stellt sicher, dass nur Bestände befischt werden, die nicht überfischt sind. Fanggeräte sollen verantwortungsvoll eingesetzt, Auswirkungen auf das Ökosystem sowie der Beifang minimiert werden. So bleibt der Lebensraum der Fische und anderer Meeresbewohner für künftige Generationen erhalten.

Der Grüne Knopf

Der „Grüne Knopf“ ist ein globales Siegel mit staatlicher Unterstützung und kennzeichnet sozial und ökologisch nachhaltig hergestellte Textilien, die von verantwortungsvoll handelnden Unternehmen in Verkehr gebracht werden. Ziel des „Grünen Knopfs“ soll der Schutz von Mensch und Umwelt in der gesamten Lieferkette sein.

Ein Produkt muss zahlreiche soziale und ökologische Mindeststandards einhalten, deren Erfüllung über vorhandene, anerkannte und glaubwürdige Siegel nachgewiesen wird. Zusätzlich muss das Unternehmen als Ganzes dokumentieren, dass es seinen Sorgfaltspflichten in der Lieferkette nachkommt. Dies kann z.B. über das Commitment zu den Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen, über sektorspezifische Empfehlungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) oder eigene Verhaltenskodizes für Lieferanten geschehen. Die Einhaltung der Kriterien werden von unabhängigen Stellen wie etwa dem TÜV überprüft.

Im Rahmen der Grünen Knopf Zertifizierung 2.0 kommuniziert Lidl jährlich zu der Einhaltung unternehmerischer Sorgfaltspflicht in den textilen Lieferketten. Dieser Bericht kann hier abgerufen werden. Sortimentsübergreifende weiterführende und vertiefte Informationen finden sich darüber hinaus auch in unseren Einkaufspolitiken „Menschenrechte“ und „Geschlechtergerechtigkeit“, sowie im Fortschrittsbericht „Menschenrechte in unseren Lieferketten“.

Cotton made in Africa

Cotton made in Africa ist eine Initiative der Aid by Trade Foundation und einer der weltweit führenden Standards für nachhaltig produzierte Baumwolle. Die Initiative verfolgt das Ziel, mit Hilfe zur Selbsthilfe – also durch Handeln statt Spenden – Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Afrika bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu ermöglichen und Umweltschutz gezielt zu fördern. In Schulungen vor Ort erlernen die Bauern effiziente und nachhaltige Anbaumethoden, die ihnen helfen, bessere Erträge zu erzielen sowie die Umwelt und ihre Gesundheit zu schonen. Ermöglicht wird dies durch den Beitrag verantwortungsvoller Textilunternehmen als Partner von Cotton made in Africa.

GOTS (Global Organic Textile Standard)

Der Global Organic Textile Standard (GOTS) wurde von internationalen Standardorganisationen gegründet, die sich für eine umweltverträglichere und sozial verantwortliche Textilproduktion einsetzen. Das Siegel kennzeichnet einen weltweit einheitlichen, kontrollierbaren, sozialen und ökologischen Standard. So erhalten nur solche Textilprodukte das Siegel, die aus mindestens 70 Prozent biologisch erzeugten Naturfasern bestehen. Dabei wird die gesamte textile Produktionskette unabhängig zertifiziert. Alle Produkte sind zudem rückverfolgbar und können in der öffentlichen Datenbank geprüft werden.

Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG)

Das Label „Ohne GenTechnik“ wurde 2009 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft eingeführt. Lebensmittel, die damit gekennzeichnet sind, müssen hohe Anforderungen erfüllen und dürfen keine gentechnisch veränderten Bestandteile haben. Das Label wird vom Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e. V. (VLOG) vergeben. Es kann für alle Lebensmittel pflanzlicher oder tierischer Herkunft verwendet werden, bei denen Gentechnik eingesetzt werden könnte oder Verbraucher von einem Einsatz ausgehen.

Trägerverein „Regionalfenster e.V.“

Das Regionalfenster für Lebensmittel, Blumen und Zierpflanzen gibt seit 2014 Auskunft darüber, woher die Zutaten eines Produktes stammen und wo sie verarbeitet wurden. Bei zusammengesetzten Produkten wird zusätzlich der regionale Rohstoffanteil angegeben. Das Label kommt dem gestiegenen Wunsch der Verbraucher nach regionalen Produkten nach. Bisher wurden mehr als 5.450 Produkte für die Regionalfensterkennzeichnung registriert, überwiegend in den Bereichen Obst und Gemüse, Fleisch und Wurstwaren sowie Milch und Molkereiprodukte. Unabhängige Kontrollen stellen sicher, dass die Angaben korrekt sind.

STANDARD 100 by OEKO-TEX®

Hinter dem Produktlabel STANDARD 100 by OEKO-TEX® steht ein weltweit einheitliches, unabhängiges Prüf- und Zertifizierungssystem für Textilien. Es beinhaltet Schadstoffprüfungen, welche gesetzlich verbotene und gesundheitsbedenkliche Chemikalien umfassen. Die im Standard festgelegten Grenzwerte dienen dem Verbraucherschutz und gehen vielfach über die (inter)nationalen Vorgaben hinaus.

Der Blaue Engel

Getragen vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, dem Umweltbundesamt,der Jury Umweltzeichen und der RAL GmbH, gibt es den Blauen Engel bereits seit 1978. In seinen Anforderungen prüft der Blaue Engel insbesondere die Auswirkungen der Produkte und Dienstleistungen auf die Umwelt: auf das Klima, die Ressourcen, das Wasser, den Boden und die Luft. Ebenfalls im Fokus der Prüfung stehen deren Auswirkungen auf den Menschen. Der Blaue Engel garantiert, dass die Produkte und Dienstleistungen hohe Ansprüche an Umwelt-, Gesundheits- und Gebrauchseigenschaften erfüllen. Dabei wird bei der Beurteilung der gesamte Lebenszyklus betrachtet.

Bayerisches Bio-Siegel (BBS)

Der Freistaat Bayern zeichnet mit dem Bayerischen Bio-Siegel Produkte aus, deren Herkunft nicht nur aus Bayern gesichert ist, sondern die zudem auch unter strengen Öko-Richtlinien produziert wurden. Dabei müssen die Herkunftsbetriebe der Rohstoffe sowie die verarbeitenden Betriebe Standards einhalten, die sich an vier Öko-Anbauverbänden orientieren (Bioland, Biokreis, Demeter und Naturland) und deutlich über der EU-Öko-Verordnung liegen. Wie auch bei Geprüfte Qualität Bayern wird durch ein mehrstufiges Kontrollsystem die Einhaltung der Vorgaben gesichert.

Ein gutes Stück Bayern

Mit unserer Eigenmarke „Ein gutes Stück Bayern“ hat Lidl ein Konzept geschaffen, dass es uns in Bayern ermöglicht, dem Verbraucherwunsch nach regionalen Produkten zu entsprechen. Unsere Produkte wie z.B. Milch und Erzeugnisse auf Milchbasis, Fleisch und Eier werden regional erzeugt. Sie sind teilweise durch das staatliche Herkunftssicherungsprogramm „Geprüfte Qualität Bayern“ zertifiziert oder auch mit dem „Regionalfenster“ ausgezeichnet.

Geprüfte Qualität Bayern

Das Siegel steht für das Qualitäts- und Herkunftssicherungsprogramm des Freistaates Bayern. Damit spezifische Qualitätskriterien und die bayrische Herkunft über die gesamte Lebensmittelkette eingehalten werden, wird stufenübergreifend kontrolliert, und zwar gleich dreifach: durch unabhängige Zertifizierungsstellen, unter staatlicher Aufsicht und durch die Selbstkontrolle der teilnehmenden Betriebe. Dabei werden an die Produktqualität Anforderungen gestellt, die über dem gesetzlichen Standard liegen. Auch Produktion und Verarbeitung unterliegen strengen Auflagen.

Fur Free Retailer

Das Programm Fur Free Retailer (pelzfreier Einzelhändler) entstand auf Initiative der Fur Free Alliance, in der sich international führende Tier- und Umweltschutzverbände zusammengeschlossen haben. Die Allianz setzt sich weltweit dafür ein, dass keine Pelztiere mehr gezüchtet und getötet werden. In Deutschland vertritt VIER PFOTEN-Stiftung für den Tierschutz das Programm. Die Initiative weist Einzelhändler aus, die sich schriftlich dazu verpflichtet haben, keinen Echtpelz mehr zu verkaufen.

 

Cradle2Cradle

Mit dem Cradle to Cradle Certified™ Produktstandard können kreislauffähige Produkte wie Textilien zertifiziert werden.  Eine Cradle to Cradle Produktzertifizierung verlangt die Bewertung von Produkten in fünf Kategorien: Material-Gesundheit, Material-Wiederverwendung, Einsatz erneuerbarer Energien, Wassermanagement und soziale Verantwortung. Die Zertifizierung wird vom Cradle to Cradle Products Innovation Institute in fünf Stufen (Basic, Bronze, Silber, Gold und Platin) vergeben, je nach Leistungsniveau eines Produkts in den verschiedenen Kategorien. Der Standard wurde von William McDonough und Dr. Michael Braungart entwickelt. Das Cradle to Cradle Products Innovation Institute hat seinen Hauptsitz in Oakland, Kalifornien, mit Büros in Washington DC und Amsterdam.

Das EU Ecolabel

Das EU Ecolabel ist ein internationales Gütesiegel, das in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten, sowie Norwegen, Island und Lichtenstein anerkannt ist. Ziel des EU Ecolabels ist es, dem Verbraucher zu ermöglichen, umweltfreundlichere und gesündere Produkte zu identifizieren. Zertifiziert werden Produkte oder Dienstleistungen, die geringere Umweltauswirkungen haben als vergleichbare Produkte. Das EU Ecolabel stellt hohe Anforderungen bezüglich einer sozialen und umweltfreundlichen Herstellung sowie Gebrauchstauglichkeit. Die Zertifizierung bezieht sich auf den gesamten Produktlebenszyklus, von der Rohstoffgewinnung bis hin zur Produktion, Verteilung und Entsorgung.

Das PEFC-Siegel (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes)

Das Siegel des Zertifizierungssystems für nachhaltige Waldbewirtschaftung (PEFC) kennzeichnet Holz und Holzprodukte, die aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Das bedeutet, dass die gesamte Produktherstellung vom Rohstoff bis zum gebrauchsfertigen Endprodukt zertifiziert ist. Dies wird durch unabhängige Gutachter, wie beispielsweise dem TÜV, jährlich kontrolliert. Produkte, die das PEFC-Siegel tragen, müssen mindestens 70 % aus PEFC-zertifizierten bzw. recycelten Materialien bestehen.

Organisationen und Siegel

Mitgliedschaften in Organisationen, die Überprüfungen vor Ort durchführen, sind ein zusätzliches Instrument, um unsere Menschenrechtsstandards in der Lieferkette aufrechtzuerhalten. Nur in Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, Experten und weiteren Unternehmen können wir wirksame und langfristige Verbesserungen in den Lieferketten erzielen. Deshalb vernetzen wir uns mit relevanten Akteuren, gehen Multi-Stakeholder-Partnerschaften ein oder beteiligen uns an bereits bestehenden Initiativen und schaffen Transparenz in der Lieferkette. 

Verbesserung der Arbeitssicherheit

Um die Arbeitssicherheit in der Lieferkette zu verbessern, ist Lidl Mitglied im Bangladesh Accord on Fire and Building Safety 2013 – 2018 sowie einer der ersten Unterzeichner des Folgeabkommens, gültig von 2018 bis 2021. Ziel der Vereinbarung ist es, die Arbeitnehmer durch Infrastruktur- und Trainingsmaßnahmen aktiv in Brandschutz- und Arbeitssicherheitsmaßnahmen einzubeziehen und diese kontinuierlich zu verbessern. Rund 1,8 Millionen Arbeiter nahmen seit 2012 an den Trainings teil. Zudem wurden über 1.600 Textilfabriken in Bangladesch auf ihre Standards bei Brandschutz und Gebäudesicherheit hin geprüft und Verbesserungsmaßnahmen definiert und umgesetzt.

Action, Collaboration, Transformation

Als erster deutscher Lebensmittelhändler hat sich Lidl der Initiative „Action, Collaboration, Transformation“ (ACT) angeschlossen. ACT ist das erste globale Übereinkommen, das Flächentarifverträge für die Textilindustrie in Produktionsländern anstrebt. Die in diesem Rahmen ausgehandelten Löhne werden durch verantwortungsvolle
Einkaufspraktiken der teilnehmenden Unternehmen sowie verbindliche Zusagen zu Einkaufsvolumina unterstützt. Zudem hat ACT einen Mechanismus geschaffen, durch den die Wirkung der Initiative evaluiert werden kann. Dabei beurteilen Textilhersteller und Arbeitnehmervertreter, ob tatsächlich höhere Löhne durchgesetzt werden können. Fokusländer von ACT sind derzeit Kambodscha, Bangladesch und die Türkei. Perspektivisch wird die Initiative auf weitere Länder ausgeweitet.

„Die Beteiligung von Unternehmen wie Lidl spielt eine zentrale Rolle für ACT, da Lidl ein hohes Bezugsvolumen und großen Einfluss auf Zulieferer hat. ACT-Mitglieder wollen durch ihre Einkaufspraktiken die Menschenrechte auf gewerkschaftliche Vereinigungsfreiheit, Tarifverhandlungen und existenzsichernde Löhne durch Tarifverträge durchsetzen.“

-    Mira Neumaier Executive Director ACT

Für international anerkannte Sozialstandards

Seit 2007 ist Lidl über den europäischen Außenhandelsverband Mitglied in der Gemeinschaftsinitiative amfori Business Social Compliance Initiative (BSCI). Mit rund 2.400 weiteren Mitgliedern machen wir uns dort dafür stark, dass international anerkannte Sozialstandards in der Lieferkette umgesetzt werden, darunter die Vermeidung von Kinder- und Zwangsarbeit. Dazu lassen wir bei allen direkten Produzenten von Textileigenmarken in außereuropäischen Ländern jährlich unabhängige Kontrollen durchführen. So wurden 2019 in sogenannten Risikoländern insgesamt 4.493 unangekündigte Audits nach amfori-BSCI-Standards von landessprachlichen und qualifizierten Prüfern ausgeführt. Neue Lieferanten aus Risikoländern im Non-Food-Bereich, die nach Einschätzungen von Stakeholdern oder aufgrund von Prüfindices – etwa des BSCI Country Risk Index und des Global Rights Index – ein erhöhtes Risiko darstellen, überprüft Lidl vor der Aufnahme der Geschäftsbeziehung anhand von BSCI-Audits oder des SA8000-Zertifikats des internationalen Standard for Social Accountability.

Bündnis für nachhaltige Textilien

Lidl hat als Mitglied das Bündnis für nachhaltige Textilien von Anfang an begleitet und seine Entstehung aktiv unterstützt. Das Bündnis für nachhaltige Textilien ist eine Multi-Akteurs-Partnerschaft mit rund 190 Partnern aus Wirtschaft, Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften, Standardorganisationen und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Die Ziele des Bündnisses sind soziale, ökologische und ökonomische Verbesserungen entlang der gesamten Textil-Lieferkette. Ein Aktionsplan des Textilbündnisses mit gemeinsamen Umsetzungsanforderungen und Indikatoren bildet dabei die Arbeitsgrundlage für eine kontinuierliche Verbesserung der gesamten Textil-Lieferkette.
Die Mitgliedschaft im Bündnis für nachhaltige Textilien ist Teil unseres Selbstverständnisses, dass für eine dauerhafte Umsetzung von Sozial- und Umweltstandards vor Ort ein sektorales Engagement aller nationalen und internationalen Akteure unabdingbar ist. 

Zusammenarbeit für fairen Handel

Als Einzelhandelsunternehmen stehen wir oft am Ende komplexer Lieferketten. Doch soziale und ökologische Defizite entstehen häufig an deren Anfang, etwa im landwirtschaftlichen Anbau auf dem Feld. Als Gegenmaßnahmen haben internationale Organisationen wie Fairtrade Standards definiert, denen wir uns anschließen. Durch den Einsatz zertifizierter Rohstoffe für unsere Produkte – zum Beispiel Kakao – kann sichergestellt werden, dass höhere Standards am Ursprung der Lieferkette umgesetzt werden.

Lidl und der "Grüne Knopf"

Im Sommer 2019 haben wir den umfangreichen Produkt- und Unternehmensprüfungsprozess zum „Grünen Knopf“ erfolgreich durchlaufen. Unter Berücksichtigung der Produktionsvorläufe werden wir Textilien wie beispielsweise Baby-Kleidungsstücke der Eigenmarke „lupilu“ oder Bettwäsche der Eigenmarke „meradiso“ durch den „Grünen Knopf“ zertifizieren lassen und das Siegel auf den Produktverpackungen abbilden.

Damit dokumentieren und unterstreichen wir sowohl die nachhaltige Qualität ausgewählter Produkte als auch die Tatsache, dass wir unseren unternehmerischen Sorgfaltspflichten bei Sozial- und Umweltstandards in der Lieferkette nachkommen. Mit der Verwendung des Siegels bieten wir eine klare Orientierung für den Verbraucher, damit nachhaltigere Kaufentscheidungen getroffen werden können. Mehr Informationen finden sich im "Grüner Knopf Erklärfilm".

Lidl und Topmodel Barbara Meier haben zuletzt Sommer 2022 gemeinsam eine „Mini-Me“-Kollektion entwickelt. Alle Teile sind nach den Standards des „Grünen Knopf“ hergestellt

Gemeinsam gegen Kinderarbeit

Lidl will seine globalen Lieferketten menschenrechtskonform und somit frei von Kinderarbeit gestalten. Dieser Grundsatz, festgehalten im Lidl-Code of Conduct, bildet die Basis für die Partnerschaft mit Save the Children. Lidl arbeite mit Save the Children bei der Prävention von Kinderarbeit zusammen. Hintergrund der Partnerschaft war der Wunsch, über unser bestehendes Monitoring hinaus bei unseren Lieferanten den Blick für das Thema Kinderarbeit zu schärfen, damit vor Ort systematisch Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.

Zusammen mit Save the Children haben wir zum Beispiel im Jahr 2020 ein anspruchsvolles Pilotprojekt aufgesetzt, um Kinderrechte „beyond compliance“ in der Haselnussernte durchzusetzen. Das Projekt in der Türkei wurde als besonders innovatives Vorhaben im Rahmen der Kampagne „Wir stoppen Kinderarbeit“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert. Weiterhin führt Save the Children Präventionstrainings in unseren Non-Food Lieferketten durch. Von Oktober 2017 bis Januar 2019 haben wir etwa 680 Teilnehmer geschult – in der Regel Fabrikmanager, leitende Angestellte und Personalverantwortliche, aber auch Auditoren. Geplant ist, alle strategischen Textillieferanten von Lidl zum Thema Kinderarbeitsprävention zu schulen.

tbd