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Eine Überdachung an der Hausfassade hat vor allem zwei Vorteile: Erstens schützt das Zusatzdach die ausgewählten Bereiche vor der Witterung. Dass Treppen oder andere Flächen durch Regen, Schnee oder feuchtes Laub rutschig und gefährlich werden, gehört mit der passenden Überdachung der Vergangenheit an. Zweitens werten klug ausgewählte Überdachungen die Optik des Hauses auf und verleihen der Fassade den letzten Schliff.
Vor allem zwei Arten der Überdachung sind besonders beliebt:
Natürlich lassen sich auch der Parkplatz in Form eines Carports sowie Fenster, Balkontüren oder Terrassentüren überdachen. Der Nutzen steht hierbei jedoch meistens hinter der Optik zurück.
Wer sich nachträglich für eine Überdachung der Haustür entscheidet, sollte nicht zum erstbesten Modell greifen. Beim Kauf spielen verschiedene Merkmale eine Rolle, um das perfekte Vordach für das eigene Haus zu finden.
Als Erstes fällt beim Vordach die Form ins Auge – sowohl beim Kauf als auch beim späteren Einsatz. Grundsätzlich ist die Auswahl einer bestimmten Gestaltung reine Geschmackssache. Längere, breitere Vordächer geben mehr Schutz, wirken aber auch mächtiger. Die Standardbreite für Haustürüberdachungen liegt zwischen 150 und 200 cm. Bei der Form orientieren sich die Überdachungen an klassischen Hausdächern. Giebelvordächer, die das typische Dreieck bilden, sind genauso erhältlich wie leicht schräg montierte Pultvordächer oder moderne Rundbögen. Alle Varianten lassen Regen und Schnee so ablaufen, dass der Eingangsbereich trocken bleibt. Besonders stimmig wirkt das Gesamtbild, wenn Vordach und Hausdach die gleiche Grundform aufweisen. Zusätzlichen Schutz bei Wind bieten Seitenblenden, die passend zur Überdachung gewählt werden.
Unabhängig von der Form ist eine sichere Befestigung das Wichtigste, damit das Vordach auch wirklich hält. Der Haustürüberdachung liegt eine Montageanleitung bei, die unbedingt befolgt werden sollte. Neben passenden Schrauben, Dübeln oder Ähnlichem, die auf das Mauerwerk abgestimmt sein müssen, werden Standardwerkzeuge gebraucht, die jeder Hobbyheimwerker zu Hause hat. Auch die Standardwerkzeuge müssen auf das Mauerwerk abgestimmt sein. Diese Liste kann bei der Montage helfen:
Ist die Entscheidung für eine Form gefallen, stehen Haustürdächer in zahlreichen Optiken und aus diversen Materialien zur Auswahl. Auch hier spielen der persönliche Geschmack sowie der Stil des gesamten Hauses eine entscheidende Rolle. Unabhängig davon weisen die verschiedenen Materialien jeweils Vor- und Nachteile auf, die beim Kauf zu berücksichtigen sind.
Die Montage eines Vordachs am Hauseingang bietet die Möglichkeit, gleich mehrere Sicherheitsaspekte zu integrieren. Die Überdachung bietet einen wettergeschützten Platz für Sicherheitskameras und Bewegungsmelder. Letztere sind gerade dann von Vorteil, wenn im Dach selbst direkt eine Außenbeleuchtung in Form von LED-Leuchten verbaut wurde.
Wer in einem Haus zur Miete wohnt, sollte vor der Montage einer festen Überdachung mit dem Vermieter sprechen. Sobald in die Hauswand gebohrt wird, kann es sich um eine Veränderung der Bausubstanz handeln, die vom Eigentümer erlaubt werden muss – am besten Fall schriftlich, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden.
Grundsätzlich dürfen am eigenen Haus Änderungen wie die Montage eines Vordachs durchgeführt werden. Gegebenenfalls kann es hierbei Einschränkung geben oder eine Abstimmung mit der Eigentümergemeinschaft erforderlich sein. Mieter sollten sich die vorherige Zustimmung ihres Vermieters einholen. In manchen Bundesländern wird für die Montage eines Vordachs eine Baugenehmigung verlangt. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man sich deshalb mit der Gemeinde bzw. der zuständigen Baubehörde über erforderliche Genehmigungen oder entgegenstehende Vorschriften abstimmen. Spätestens wenn die Überdachung in den öffentlichen Raum (Gehwege oder Ähnliches) hineinragt, ist eine schriftliche Genehmigung ratsam. Auch bei unter Denkmalschutz stehenden Häusern ist die vorherige Absprache mit den Behörden notwendig.