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Sonnenschirme gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Beim Kauf sollte auf jeden Fall ein genauer Blick auf die Funktionsweise geworfen werden. Grob lassen sich zwei Modelle unterscheiden: Ampelschirme und Stockschirme.
Ampelschirme sind freihängende Schirme. Der Mast ist an der Seite befestigt, ein seitlicher Freiarm hält den Schirm. Dadurch ist unter dem Schirm viel Platz. Um den Schirm zu öffnen, kommt meistens ein Kurbelmechanismus zum Einsatz, der nicht viel Kraft erfordert.
Der Stockschirm ist das klassische Sonnenschirmmodell. Mast und Standfuß befinden sich in der Mitte des Schirms. Der Schirm lässt sich entweder ähnlich wie ein Regenschirm durch einen Schiebemechanismus, per Drehkurbel oder Flaschenzugsystem öffnen und schließen.
Vorteile
Nachteile
Vorteile
Nachteile
Eine Alternative zu Stock- und Ampelschirmen sind Sonnensegel. Die Tücher sind in verschiedenen Größen erhältlich und werden mithilfe eines Seilspannsystems aufgestellt. Aufgrund ihres geringen Gewichts und ihrer kompakten Bauweise lassen sie sich einfach transportieren, aufbauen und verstauen. Es werden lediglich Stagen oder Haken zum Spannen der Seile benötigt.
Neben persönlichen Vorlieben wie der Farbwahl sollten beim Kauf eines Sonnenschirms verschiedene Faktoren berücksichtigt werden.
Welche Form gewählt werden sollte, hängt von der zu beschattenden Fläche ab. Soll eine rechteckig angeordnete Sitzgruppe vor der Sonne geschützt werden, ist ein rechteckiger Schirm die richtige Wahl. Für Balkonmöbel, kleinere Terrassen oder den Schutz einer einzelnen Sonnenliege ist ein runder Schirm eine gute Lösung. Generell kann natürlich jede Schirmform zu jedem Zweck und an jedem Ort eingesetzt werden – vorausgesetzt, es wird die richtige Größe gewählt.
Generell gilt: Ein quadratischer Schirm bietet mehr Schattenfläche als ein rundes Modell mit dem gleichen Durchmesser. So besitzt ein quadratischer Schirm mit einer Seitenlänge von 1,5 m einen Flächeninhalt von 2,25 m² - ein runder Schirm mit einem Durchmesser von 1,5 m hat hingegen nur eine Fläche von rund 1,76 m².
Die Größe des Sonnenschirms ist eines der wichtigsten Auswahlkriterien. Wer einen Sonnenschirm für seinen Balkon sucht, sollte ein Modell wählen, das so groß wie nötig und so klein wie möglich ist. Der Nachteil eines kleinen, platzsparenden Schirms: Er muss im Laufe des Tages bewegt werden, damit er die Sonne zu jedem Zeitpunkt abhalten kann.
Im Garten oder auf einer großzügigen Terrasse kann der Sonnenschirm etwas größer ausfallen. Im Gegensatz zu einem kleinen Modell muss der große Schirm nicht entlang des Sonnenstands bewegt werden, um im Verlauf des Tages durchgehend Schatten an der richtigen Stelle zu spenden.
Sonnentücher sind zumeist aus Polyester. Gegenüber Naturmaterialien wie Baumwolle oder Stroh hat Polyester mehrere Vorteile:
Hochwertige Polyesterstoffe haben eine Stärke von 180 g/m² oder mehr.
Nur mit dem richtigen Material bietet ein Sonnenschirm auch Schutz vor UV-Strahlen. Beim Kauf sollte deshalb auf den angegebenen Lichtschutzfaktor UPF (Ultraviolet Protection Factor) geachtet werden. Ein Schirm mit einem UPF von 50 oder höher lässt nur 2 % der UV-Strahlung durch und schützt die Haut vor Schäden.
Sicherer Stand ist das A und O bei der Montage des Schirms. Sonnenschirme können je nach Größe ein Gewicht von mehreren Kilos auf die Waage bringen. Damit keine Unfälle passieren und der Schirm beispielsweise durch starken Wind umkippt, ist die richtige Befestigung entscheidend. Je schwerer der Ständer, desto sicherer steht der Schirm.
Kunststoffständer, die mit Wasser oder Sand befüllt werden, sind die günstigste Variante. Für einen kleinen, leichten Schirm aus Kunststoff ist diese Version ausreichend. Wer einen hochwertigeren und damit auch schweren Schirm besitzt, sollte in eine ebenso robuste Befestigung investieren. Ständer aus Granit oder Edelstahlständer, die mit Beton- oder Granitplatten beschwert werden, sind eine gute Wahl. Ein auf diese Art befestigter Schirm lässt sich aufgrund des hohen Gewichts allerdings nicht mehr ohne Weiteres verschieben. Für große Schirme im Garten oder auf der Terrasse des Eigenheims bietet sich auch eine feste Verankerung im Boden an. Einbetonierte Bodenhülsen sind hier das beliebteste Verfahren.
Für die Montage eines kleinen Schirms auf dem Balkon kann alternativ auf einen Wandarm und eine spezielle Geländerbefestigung zurückgegriffen werden. So wird der geringe Platz auf dem Balkon nicht zusätzlich durch einen Schirmständer am Boden eingeschränkt.
Manche Sonnenschirme überzeugen mit praktischen Zusatzfunktionen. So gibt es Stockschirme beispielsweise in kippbaren beziehungsweise knickbaren Varianten. So lässt sich der Schirm nach dem Sonnenstand ausrichten, ohne dass er hin- und hergeschoben werden muss. Bei Ampelschirmen bieten Modelle mit einem schwenkbaren Arm die gleiche Flexibilität.
Wer gerne auch den Abend draußen verbringt und dabei nicht auf stimmungsvolle Beleuchtung verzichten möchte, kann einen Schirm mit integrierten LED-Leuchten wählen. Der benötigte Strom wird tagsüber per Solarmodul gewonnen und sorgt am Abend für eine tolle Atmosphäre.
Pflege und Reinigung eines Sonnenschirms sind unkompliziert. Sonnensegel aus Polyester sind widerstandsfähig gegen Schimmel und normalerweise schmutzabweisend. Staub kann einfach mit einem trockenen Tuch entfernt werden. Sollte sich doch einmal ein Fleck auf dem Schirm bilden, reichen eine weiche Bürste und ein wenig Wasser mit Spülmittel zur Reinigung aus.