Privatsphäre, Sonnenschutz und schlaffreundliche Dunkelheit: Rollos, Plissees und Jalousien sind wahre Alltagshelden am Fenster. Mit Innovationen wie Klemmfix-Rollos, der Plissee-Jalousie und energiesparenden Beschichtungen können sie noch eine Menge mehr. Die Auswahl ist einfach – wenn du ein paar Tipps berücksichtigst und an das richtige Zubehör denkst.
Inhaltsverzeichnis
Während Vorhänge und Gardinen einen hohen ästhetischen Einfluss auf die Raumatmosphäre haben, geht es bei Rollos, Plissees und Jalousien zuallererst um die Funktion an Dachfenster, Fenster oder Balkontür. Werden sie an der Fensterscheibe, per Klemmfix am Fensterrahmen oder über Fenster und Tür montiert, bieten sie:
Rollos rollen tatsächlich: Wird der Verdunklungs- oder Thermostoff über eine Wickelachse mit Zugmechanismus auf- und abgerollt, handelt es sich um ein Rollo. Außerdem bestehen diese Fensterverdunklungen aus einem durchgehenden Stück Stoff.
Die Jalousie besteht aus einzelnen, beweglichen Lamellen, die jeweils auf ihrer Längsachse verstellt werden können. Hängen die Lamellen vertikal, nennt man diese Jalousien Lamellenvorhänge. Plissees als Faltrollo setzen auf ein durchgehendes Textilgewebe, das in Falten gelegt wird. Dieser Hybridtyp in Standardgröße kann nach oben und unten im Fensterrahmen verschoben werden, sodass er als Sichtschutz besonders beliebt ist.
Um das richtige Rollo, eine Jalousie oder ein passendes Plissee zur Montage zu finden, solltest du überlegen, welche Funktion das Modell (und dessen Stoff) übernehmen soll. Dazu bedenkst du den Raum, das jeweilige Fenster und die Befestigungsmethode. Auch deine Familienmitglieder spielen eine Rolle.
Springrollos oder Schnapprollos kommen ohne Schnur oder Kurbel aus. Das Aus- und Aufrollen funktioniert über eine integrierte Feder. Dafür muss nur am unteren Ende des Rollos gezogen werden, um es auszuziehen. Ein weiteres Ziehen lässt den Mechanismus einschnappen und das Rollo bleibt an der gewünschten Stelle am Fenster. Gerade wenn kleine Kinder oder Tiere im Haushalt sind, ist das Springrollo eine sichere Variante, in der sich niemand verfangen kann. Es dient vor allem als Lichtschutz.
Die klassische Variante des Rollos ist das Seitenzugrollo. An einem der beiden Enden ist eine Schnur oder Kette befestigt, mit deren Hilfe sich das Rollo auf- und abrollen lässt. Sollte der Kettenzug einmal reißen, lassen sich die Teile meistens relativ einfach ausbauen und ersetzen. So kann das Rollo lange Zeit im Einsatz bleiben und schnell repariert werden.
Wenn du einen Lichtschutz oder Hitzeschutz an Fenstern oder Türen befestigen möchtest, kannst du dir mit einem Klemmfix-Rollo die Bohrmaschine sparen. Klemmrollos werden mit klebenden Halterungen an oder auf dem Fensterrahmen aufgesetzt. Das Rollo muss nur noch eingeklemmt werden. Zubehör wie Klemmträger und Kettenzug oder Seitenzug werden mitgeliefert. Ein Klemmfix gibt es als durchgehendes Rollo oder Klemmfix-Plissee – und ist in Mietwohnungen oft die beste (weil spurenlose) Entscheidung.
Bei Doppelrollos werden zwei Stofflagen übereinandergelegt: eine lichtdurchlässige und eine verdunkelnde. Du kannst beide Bahnen des Doppelrollos unabhängig voneinander bedienen. So dient das Doppelrollo gleichzeitig als Verdunklungsrollo und als Sicht- und Blendschutz – eine zusätzliche Gardine ist überflüssig. Diese Rollo-Variante ist perfekt für multifunktionale Räume, in denen du arbeiten, schlafen und relaxen willst.
XL-Rollos tragen ihre Namen wegen ihrer Breite. Sie sind ideal, wenn besonders breite Fensterflächen abgedeckt werden sollen, du jedoch auf eine ruhige, einheitliche Fläche setzen möchtest. Je nach Hersteller sind bei diesem Rollo Breiten von über 4 m kein Problem.
Mit dem passenden Modell können auch Dachfenster perfekt abgedunkelt werden. Dachfensterrollos verfügen über zwei Seitenschienen und verschiedene Einhängehaken, damit die Rollos in der Dachschräge an Ort und Stelle bleiben. Gerade beim Kauf von Dachfensterrollos sollte besonders auf die Maße und die Markenkompatibilität geachtet werden, da manche Hersteller exklusiv für einige Fensteranbieter produzieren.
Wird das Rollo mit einer Zugschnur lediglich zusammengerafft, spricht man von Raffrollos bzw. Plissees. Diese Rollos bestehen meist aus leichten, lichtdurchlässigen Stoffen und sind besonders dekorativ. Zum Verdunkeln des Raumes sind sie eher weniger geeignet; als Sichtschutz in Küche oder Bad sind sie jedoch ideal. Der hübsche Look macht Plissees auch zu Deko-Rollos.
Für die ideale Mischung aus Dekoration, Sichtschutz, Hitzeschutz und Verdunklung solltest du die Vor- und Nachteile des jeweiligen Fensterbehangs kennen. Wirklich danebengreifen kannst du nicht. Aber du kannst die gewünschte Funktion mit dem Griff zur richtigen Variante optimieren.
Als Alternative zu klassisch montierten Verdunklungsrollos oder Jalousien zum Sichtschutz kann das Klemmfix mit einigen Vorteilen punkten. Doch nicht jeder Wunsch kann mit einem Klemmrollo erfüllt werden.
Vorteile eines Klemmfix
Nachteile eines Klemmfix
Die durchgehende Stoffbahn am Rollo bietet höchste Funktionalität. Allerdings gibt es hier meist nur Entweder-oder: Wenn das Rollo heruntergezogen ist, wird es meist dunkel. Der Sichtschutz könnte demnach aber kaum besser sein.
Vorteile eines Rollos
Nachteile eines Rollos
Mit den verstellbaren Einzel-Lamellen ist eine Jalousie ein hervorragender Mix aus Thermo- oder Verdunklungsfunktion und Lichtdurchlässigkeit. Diese Lösung fürs Fenster wirkt jedoch oft sehr funktionell.
Vorteile einer Jalousie
Nachteile einer Jalousie
Ist die Entscheidung für einen bestimmten Typ Rollo oder Jalousie gefallen, kannst du die Auswahl weiter verfeinern. Die gewünschte Funktion von Rollo und Jalousie sowie der geplante Montageort spielen beim finalen Kauf eine wichtige Rolle.
Die Maße müssen stimmen. Genaues Ausmessen von Fenster inklusive Rahmen ist daher unverzichtbar. Oftmals werden Rollos oberhalb des Fensterrahmens in der Wand oder Decke angebohrt. Achte hier nicht nur auf die generelle Tragfähigkeit der Wand, sondern beachte auch die Zugkräfte, die auf das Rollo einwirken. Das hat Einfluss auf das Gewicht deines Rollo-Favoriten.
Zudem solltest du die Position von Jalousie oder Rollo so wählen, dass die optische Harmonie am Fenster stimmt – die Wand um das Fenster sollte vollständig abgedeckt werden, doch positioniere das Rollo nicht zu hoch. Je „dominanter“ die Befestigung ist, desto mächtiger wirkt natürlich auch das Rollo. Mit Plissees zum Einklemmen in den Rahmen sparst du am meisten Platz – zum Beispiel im kleinen Bad.
Während bei der Montage eines Rollos per Bohrer im Zweifelsfall ein paar Zentimeter Abweichung zwischen Fenstermaß und Rollo die Anbringung nicht verhindern, muss beim Klemmfix alles passen. Für Balkontüren kommen vor allem Rollos mit Maßen zwischen 70 x 200 cm und 80 x 200 cm infrage. Bei Fenstern sind diverse Maße erhältlich. Entscheidend ist vor allem die Breite, damit die Klemmträger im richtigen Abstand platziert werden können. Für Dachfenster empfiehlt sich ein entsprechender Dachfenster-Rollo.
Während die Lamellen von Jalousien aus biegsamem Kunststoff oder Leichtmetall bestehen, kommen für Rollos hauptsächlich Textilien wie Polyester oder Baumwolle zum Einsatz. Während für den Blend- und Sichtschutz auch leichte, durchscheinende Stoffe geeignet sind, müssen Verdunklungsrollos aus blickdichten Textilien bestehen, damit sie das Licht von außen zuverlässig abhalten. In der Küche sind Rollos mit einer schmutzabweisenden Beschichtung praktisch, während zur Badeinrichtung spezielle Stoffe für Feuchträume ratsam sind.
Rollos können mit verschiedenen Bedienelementen ausgestattet sein. Die Auswahl reicht von der einfachen Zugschnur über eine stabile Kurbel bis hin zum Wendestab. Besonders komfortabel sind Rollos mit elektrischer Steuerung, die per Knopfdruck bedient werden. Im Smart Home ist sogar die Steuerung per App möglich, wenn ein kompatibles Rollo montiert wird.
