Wer statt mit Hitze mit zu niedrigen Temperaturen in Wohnung oder Haus zu kämpfen hat, kann mit einem Heizgerät Abhilfe schaffen. Bei den klassischen Heizkörpern, die in der Wohnung montiert sind, entsteht die Wärme durch heißes Wasser, das durch den Heizkörper geleitet wird. Der Heizkörper wird heiß und erwärmt somit die Umgebungsluft, die sich anschließend im Raum verteilt. Alternativ sind auch Öl-Öfen und Heizgebläse, Gasheizungen oder Elektroheizungen im Einsatz. Ein einfacher Heizlüfter als Ergänzung oder Ersatz für die Heizung wird meistens an das Stromnetz angeschlossen und erwärmt so die Luft, die dann in den Raum strömen kann und für angenehme Temperaturen sorgt.
Um beim Kauf eines Heizgeräts das passende Modell für die individuellen Ansprüche zu finden, sollte auf verschiedene Aspekte geachtet werden. Ein genauer Vergleich vorab schützt vor einem Fehlkauf.
Wer zusätzlich zum wassergefüllten Heizkörper ein externes Heizgerät aufstellen möchte, sollte sich zunächst für einen bestimmten Typ entscheiden. Welches Heizgerät am besten geeignet ist, hängt von den örtlichen Gegebenheiten und dem zu erwärmenden Raum ab. Am einfachsten sind verschiedene Arten von Elektroheizungen zu nutzen.
Heizlüfter erwärmen die Luft mithilfe elektrischer Energie und geben die Warmluft anschließend mithilfe des integrierten Gebläses ab, damit sie sich möglichst schnell gleichmäßig im Raum verteilt. Manche Heizlüfter sind als Kombigeräte konzipiert, sodass sie bei warmen Temperaturen auch als Ventilator zum Einsatz kommen können.
Elektrisch betriebene Heizstrahler setzen auf direkte Wärmestrahlung in Form von Infrarotstrahlung. Sie spenden vor allem punktuell Wärme, statt die komplette Umgebungsluft zu erwärmen. Je nach Bauart sind elektrische Heizstrahler sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet. Alternativ gibt es Gas-Heizstrahler (Heizpilze), die nur für draußen zulässig sind.
Öfen sind ebenfalls klassische Vertreter des Heizers. Hier entsteht die Wärme durch die Verbrennung von beispielsweise Holz oder Gas. Da hierbei allerdings Rauch und Abgase entstehen, dürfen Öfen nur mit entsprechender Abluftinstallation verwendet werden und sind damit eher als dauerhafte Heizvariante geeignet.
Gängige Heizlüfter weisen etwa eine Leistung zwischen 500 und 2.000 W auf, bei Infrarot-Heizstrahlern kann die Leistung bis zu 8.000 W betragen, um wirklich große Flächen zu erwärmen. Bei täglichem Gebrauch über mehrere Stunden kommt so ein beachtlicher Stromverbrauch zusammen. Bei einem Heizlüfter mit einem Verbrauch von 2 kWh kostet eine Stunde Betrieb bei einem beispielhaften Strompreis von 29 Cent/kWh 58 Cent, acht Stunden kosten bereits 4,64 Euro. Im Monat können bei täglichem Betrieb die Stromkosten für den Heizer also bis zu 140 Euro betragen. Die Heizer sollten, auch im Sinne der Nachhaltigkeit, daher nur dann betrieben werden, wenn jemand im Raum ist und die Temperaturen deutlich zu niedrig sind. Ebenfalls hilfreich sind verschiedene einstellbare Heizstufen am Gerät, sodass die Temperatur und damit der Verbrauch individuell reguliert werden können.
Heizlüfter und insbesondere Heizstrahler können extrem heiß und damit auch gefährlich werden. Daher sollte beim Kauf auf bestimmte Sicherheitsmerkmale geachtet werden, um Unfälle beim Heizen zu vermeiden:
Hochwertige Geräte verfügen über ein Edelstahlgehäuse, das sich nicht zu stark aufwärmt und somit keine kostbare Energie verschwendet, die zum Erwärmen des Raumes gebraucht wird. Heizer aus Kunststoff sind hingegen deutlich preiswerter, werden allerdings schnell heiß und weisen dadurch oftmals eine geringere Lebensdauer sowie einen höheren Stromverbrauch für die gleiche Erwärmung auf.
Wer richtig heizt, kann einiges an Energie im Haushalt einsparen. So ist beispielsweise eine Raumtemperatur von maximal 20 °C im Wohnzimmer völlig ausreichend, im Schlafzimmer darf es auch etwas kühler sein.
Die Heizung fällt oft aus oder schafft es einfach nicht, den Raum auf die gewünschte Temperatur zu bringen? Oder vielleicht ist gar kein fest installierter Heizkörper vorhanden und kann auch nicht nachträglich angebracht werden? Für diese Fälle sind mobile Heizgeräte die ideale Lösung. Die Auswahl reicht hier inzwischen von einfachen, kleinen Heizlüftern bis hin zu Geräten, die mit Strahlungswärme arbeiten und die Raumluft so auf eine angenehme Temperatur erwärmen.
Im Gegensatz zu Öfen und Kaminen, die auch für gemütliche Wärme sorgen, produzieren mobile Heizgeräte für die Wohnung wie Heizlüfter oder Wärmewellenheizungen weder Rauch noch Asche und sind somit für die meisten Innenräume geeignet – sofern ein Stromanschluss in der Nähe ist.
Die mobile Elektroheizung kann dabei vielseitig eingesetzt werden:
Aufgrund des vergleichsweise hohen Stromverbrauchs, den elektrische Heizungen mit sich bringen, sollten die Geräte möglichst nicht im Dauereinsatz betrieben werden. Sie sind hinsichtlich der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung am besten für kürzere Einsätze oder für selten genutzte Räume geeignet.
Auch Ölradiatoren gehören zu den elektrischen Heizgeräten, die mobil eingesetzt werden können. Im Vergleich zu anderen mobilen Heizungen entsteht und verteilt sich die Wärme nicht durch das Erhitzen von Wasser oder der Umgebungsluft.
Im Inneren des Ölradiators befindet sich ein Thermoöl, das mithilfe von Strom erwärmt wird. Die Wärme wird dann wie bei einem klassischen Heizkörper über die Rippenstruktur nach außen abgegeben. Wer auf eine mobile Heizung mit Öl statt Wasser setzt, kann von einigen Vorteilen profitieren:
Gegenüber Heizlüftern, die die Luft erwärmen und mit einem Gebläse im Raum verteilen, können Ölradiatoren mit einem deutlich geringeren Lärmpegel punkten. Dafür sind die Geräte in der Anschaffung teurer.
Damit die Nutzung der mobilen Elektroheizung so sicher und bequem wie möglich ist, sollte auf gewisse Produkteigenschaften geachtet werden: