Bei Microfaser handelt es sich um ein Material, das aus besonders fein gesponnenen Fäden besteht. Diese Fäden bestehen aus synthetischen Fasern wie Polyester und Polyacryl, aber auch Zellulose oder Nylon. Das Gewebe, das aus dieser Microfaser hergestellt wird, ist extrem fein und dicht. Microfaserdecken sind unter anderem als Tages- oder Kuscheldecken beliebt. Doch auch als Bettdecke kann die Kunstfaser überzeugen. Hier wird eine Microfaserfüllung verwendet, der Bezug kann ebenfalls aus Mikrofaser oder aus anderen Materialien wie Baumwolle bestehen. Damit die Füllung nicht verrutscht, werden die Bettdecken zusätzlich gesteppt.
Das es sich bei den synthetischen Fasern um ein künstlich hergestelltes Produkt handelt, das im Gegensatz zu Naturfasern wie Leinen oder Baumwolle nicht natürlich nachwachsen und abgebaut werden kann, spielt das Thema Recycling eine immer größere Rolle. Erste Hersteller benutzen bereits alte Faser- und Kunststoffabfälle, um ihre Microfaserprodukte herzustellen und die Abfallmenge sowie den Ressourcenbedarf zu reduzieren.
Eine Microfaserdecke für einen erholsamen Schlaf
Microfaserdecken vereinen viele gute Eigenschaften in sich.
Die feinen Mikrofaserdecken unterscheiden sich in ihren Eigenschaften von anderen Bettdecken wie Daunen- und Federdecken oder Decken aus Naturfaser. Microfaser ist extrem atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend, sodass Schweiß einfach abtransportiert werden kann. Das sorgt für ein angenehmes Schlafklima. Allergiker profitieren besonders von Microfaserdecken: Sie sind antibakteriell und bieten Pollen, Milben und Co kaum Möglichkeiten, sich anzusiedeln. Dank der festen Oberfläche des Gewebes fusseln die Decken kaum und nehmen nahezu keinen Schmutz auf. Und wenn die Decke doch einmal gewaschen werden muss, trocknet sie besonders schnell.
Microfaserdecken sind extrem pflegeleicht. Die meisten Modelle können bei 60 bis 90 °C in der Waschmaschine gewaschen werden und sind sogar für Wäschetrockner geeignet. Bei der Pflege sollten jedoch unbedingt die Herstellerhinweise beachtet werden. Wird die Decke versehentlich zu heiß gewaschen, können die Kunstfasern stark einlaufen und die Microfaserdecke wird unbrauchbar. Weichspüler sollte bei der Wäsche nicht verwendet werden: Er verklebt die Fasern mit der Zeit, sodass die Decke ihre Atmungsaktivität verliert.
Grundsätzlich sind Microfaserdecken für jeden Schlaftyp gut geeignet. Neben Allergikern profitieren auch Kinder von dem Material und der einfachen, unkomplizierten Pflege. Da die Microfaserdecken den Schweiß gut aufnehmen und an die Luft abgeben, sind die Decken gerade im Sommer oder bei Schläfern, die nachts viel schwitzen, besonders beliebt. Gleichzeitig halten die Fasern den Körper im Winter angenehm warm, sodass eine Microfaserdecke ohne Probleme das ganze Jahr über genutzt werden kann. Mit passender Bettwäsche und Spannbettlaken kann die kühlende oder wärmende Wirkung jeweils unterstützt werden, sodass genau das Schlafklima herrscht, das den individuellen Vorstellungen entspricht.