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Krabbeldecken und Spieldecken schaffen auf einfache Art und Weise einen sicheren Platz zum Spielen für Babys sowie Kleinkinder. Die weichen Unterlagen machen aus kühlen Laminatböden oder kratzigen Teppichen schnell einen idealen Ort für die Kleinen. Dabei ist der Name Krabbeldecke irreführend: Sobald das Kind krabbeln kann, wird es kaum auf der Decke bleiben, sondern vielmehr die Umgebung erkunden wollen. So sind Krabbeldecken vor allem als Übungsplatz anzusehen. Bei größeren Kindern sind Spielteppiche besonders beliebt.
Je nach gewünschter Nutzung und Alter des Kindes kommen verschiedene Decken als Spiel- sowie Kuscheldecke infrage. Sie unterscheiden sich dabei vor allem in ihrer Machart, Optik und zusätzlichen Features.
Eine flauschige Kuscheldecke sollte in keinem Haushalt mit Kindern fehlen. Sie sind besonders weich und gemütlich und, wie der Name bereits vermuten lässt, ideal zum Einkuscheln geeignet. Auch als Ersatz für Babybettwäsche im Babybett ist die Kuscheldecke am Anfang eine gute Wahl. Im Vergleich zu anderen Decken sind Kuscheldecken eher etwas dünner und nicht gepolstert. Somit sind sie als Unterlage zum Spielen auf harten Böden eher ungeeignet.
Ob der klassische Straßenteppich oder ein Modell, das mit einer Unterwasserwelt versehen ist: Ein Spielteppich dient gleichzeitig als Deko und Beschäftigung für die Kleinen. Spielteppiche sind besonders robust und verfügen über kurze Fasern, sodass beispielsweise Spielzeugautos problemlos auf dem Teppich fahren können. Standardmäßig sind Spielteppiche rechteckig, allerdings gibt es inzwischen auch runde Modelle auf dem Markt. So lässt sich für jedes Kinderzimmer der passende Spielteppich finden. Aufgrund ihrer Machart eignen sich Spielteppiche allerdings nicht für die ganz Kleinen: Zum Liegen und Krabbeln sind die robusten Polyamidfasern eher unangenehm. Zudem können sich in den ersten Tagen einzelne Fasern lösen, die dann von den Kindern in den Mund genommen und verschluckt werden können.
Krabbeldecken sind ideal, um dem Baby einen sicheren Platz zu geben, an dem es seine Muskulatur trainieren und die Bewegungsabläufe üben kann. Sie sind besonders weich und oftmals wattiert oder mit anderem Futter gepolstert, sodass das Verletzungsrisiko bei einem eventuellen Aufprall möglichst gering ist. Die Maße sollten so gewählt sein, dass das Kind ausreichend Platz zum Drehen, Robben und Krabbeln hat. Auch als Unterlage für ein Laufstall ist eine Krabbeldecke in der richtigen Größe gut geeignet, wenn sie eine rutschfeste Rückseite hat.
Bereits ab der Geburt finden Babys Freude an einer Activity-Decke. Unter einer Activity-Decke oder auch Erlebnisdecke versteht man eine Krabbeldecke, die zusätzlich mit einem integrierten Spielbogen und Mobile ausgestattet ist. Bereits die Allerkleinsten können hier gemütlich auf dem Rücken liegen und sich von den herabhängenden Figuren und Spielzeugen begeistern lassen. So werden die Sinne des Babys stimuliert und das Kind zum Greifen sowie Entdecken animiert. Bei vielen Erlebnisdecken mit Spielbögen lassen sich die Figuren auch abtrennen, sodass das Kind sie auch in der Hand halten und damit spielen kann. Auch hier sollte darauf geachtet werden, dass die Decke groß genug ist, damit das Kind sich drehen kann, ohne auf den nackten Boden zu rollen.
Patchwork bezeichnet die Machart der Decke und nicht deren Funktion. Eine Patchworkdecke besteht nicht aus einem durchgehenden Stück Stoff, sondern aus einzelnen Quadraten, die zu einer großen Decke zusammengenäht wurden. Das dadurch entstehende, klare Muster hat den Vorteil, dass Babys es besonders gut erkennen können. Denn kleinteilige Mustern oder bunt bedruckte Decken wirken auf kleine Kinder oftmals schnell reizüberflutend und sorgen dafür, dass das Kind unruhig wird – und genau diesen Effekt sollte eine Krabbeldecke nicht erzielen. Das ruhige Muster der Patchworkdecke kann hingegen für einen bunten Farbklecks im Kinderzimmer sorgen, ohne das Baby zu überfordern.
Ganz gleich, für welchen Typ Decke sich entschieden wird: Einige Aspekte sollten neben der Funktionalität beim Kauf unbedingt beachtet werden.
Das A und O bei der Materialwahl ist Schadstofffreiheit. Babys und Kleinkinder nehmen alles in den Mund, weshalb die Spiel- und Krabbeldecke keinerlei gesundheitlich bedenkliche Stoffe beinhalten darf. Decken, die beispielsweise mit dem Oeko-Tex-Siegel ausgezeichnet sind, enthalten keine gefährlichen Chemikalien und können ohne Einschränkungen genutzt werden.
Neben der Schadstofffreiheit sollte die Spieldecke auch gute Wascheigenschaften aufweisen. Um Flecken und Dreck einfach entfernen zu können, ist es ideal, wenn die Decke einfach in der Waschmaschine gewaschen werden kann. Die meisten Decken bestehen aus einem pflegeleichten Polyester-Baumwoll-Gemisch oder reiner Baumwolle. Diese Materialien haben zudem den Vorteil, dass sie fusselfrei sind und sich weich auf der Haut anfühlen.
Eine gute Polsterung bei Krabbeldecken sorgt dafür, dass gerade bei glatten Böden wie Fliesen oder Laminat die Bodenkälte vom Kind ferngehalten wird.
Krabbeldecken in doppelter Ausführung kaufen
Wer nicht sowieso mit Krabbeldecken beschenkt wurde, sollte unbedingt über die Anschaffung mehrere Modelle nachdenken. So kann das Kind weiterspielen und krabbeln, wenn die Lieblingsdecke einmal in der Wäsche ist. Das ist vor allem dann wichtig, wenn die Decke nicht trocknergeeignet ist und auf der Leine trocknen muss. Auch eine Zweitdecke, die immer im Auto aufbewahrt wird, oder ein Extramodell mit wasserabweisender Rückseite für den Garten sind eine Überlegung wert.
Wie groß die Spieldecke oder Krabbeldecke sein sollte, hängt natürlich in erster Linie von der Größe des Raumes ab, in der sie liegen soll. Die Decken sind inzwischen in diversen Maßen erhältlich, sodass für jedes Zimmer die passende Decke gefunden werden kann. Im Zweifelsfall gilt: je größer, desto besser. Denn je mehr Platz das Baby zum Spielen und Bewegen hat, desto besser kann es sich entfalten sowie entwickeln. Eine Größe von 100 x 100 cm sollte das Minimum sein – nach oben hin sind theoretisch keine Grenzen gesetzt.
Abstehende Fasern und Fusseln oder sich lösende Nähte zeugen von schlechter Qualität und sollten daher als Ausschlusskriterium für eine Spieldecke angesehen werden. Diese Schwächen in der Verarbeitung sorgen nicht nur für zusätzlichen Dreck im Haus, sondern stellen vor allem auch eine Gefahr für das Baby dar. Zudem ist es hilfreich, wenn die Decke eine rutschfeste Rückseite hat. Die Rutschfestigkeit sorgt für zusätzliche Sicherheit bei den ersten Krabbelversuchen und vermeidet noch dazu das schnelle „Durchschubbern“ des Materials, das durch die Reibung der Decke am Boden schnell entstehen kann.
Viele Eltern fragen sich, ab wann ihr Baby eigenständig sitzen kann. Erfahre hier, wann seine Kraft und Koordination dafür ausreichen.
Wenn dein Baby krabbelt, kommst du kaum hinterher.