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Hochstühle gibt es in zahlreichen Ausführungen. Je nachdem, wie viel Platz für den Stuhl vorhanden ist, ob der Babyhochstuhl immer am gleichen Ort bleibt oder transportiert werden soll und wie lange der Stuhl genutzt wird, kommt ein anderes Modell infrage.
Der Holzhochstuhl ist der bekannte Klassiker unter den Hochstühlen. Beim Kauf eines Hochstuhls aus Holz sollte darauf geachtet werden, dass das Holz lackiert ist und keine Späne oder ähnliches das Baby gefährden. Viele Holzhochstühle sind sogenannte Treppenhochstühle. Hier können Sitzbrett und Fußablage der Größe des Kindes ganz flexibel angepasst werden, sodass der Sitzkomfort jederzeit garantiert ist und der Hochstuhl in einem gewissen Rahmen mit dem Baby mitwachsen kann. Im Gegensatz zu anderen Hochstühlen verfügt ein Treppenstuhl nicht über eine spezielle Sitzschale, sondern lediglich über eine gerade Sitzfläche.
Wer wenig Platz in der Wohnung hat oder den Hochstuhl mit in den Urlaub nehmen möchte, ist mit einem Klapphochstuhl gut beraten. Diese Modelle lassen sich einfach zusammenfalten und platzsparend in der Ecke oder im Kofferraum verstauen. Zusammenklappbare Hochstühle sind zumeist in der Höhe verstellbar, sodass das Kind problemlos an Tischen mit unterschiedlicher Höhe sitzen sowie essen kann. Auch verschiedene Positionen von Rückenlehne und Fußstützen sind normalerweise kein Problem.
Wenn der Hochstuhl noch kompakter sein soll – beispielsweise für kleine Ausflüge – kommt auch ein leichter, kleiner Tischsitz infrage. Dieser Sitz hat keine Stuhlbeine, sondern wird einfach an den Esstisch geklemmt und kann flach zusammengeklappt werden. So ist der einfache Transport ein Kinderspiel. Bei der Auswahl eines geeigneten Tischsitzes spielen unter anderem die Stärke der Tischplatte sowie das Gewicht des Kindes eine entscheidende Rolle. Viele Tischsitze können an Tischplatten mit einer Stärke von 20 bis 50 mm befestigt werden und können bis zu 15 kg Gewicht aushalten, ohne dass die Befestigung versagt. Für den täglichen Gebrauch ist ein traditioneller Hochstuhl allerdings vorzuziehen, da er sicherer und belastbarer ist.
Eine Sitzerhöhung ist eine gute Alternative, wenn kein Platz für einen weiteren Stuhl am Esstisch ist oder das Kind darauf besteht, auch auf einem „richtigen“ Stuhl sitzen zu wollen. Die Sitzerhöhung ähnelt einem kleinen Autokindersitz und wird mithilfe von Gurten auf einem normalen Esszimmerstuhl befestigt. Dadurch ist sie etwas sicherer und stabiler als der ähnlich platzsparende Tischsitz.
In einem Kombihochstuhl werden zwei Funktionen in einem Möbelstück vereint. Mit wenigen Handgriffen lässt sich der Hochstuhl in eine Tisch-Stuhl-Kombination verwandeln, an der das Kind spielen, malen oder auch an seinem eigenen Tisch essen kann. Der Kombihochstuhl benötigt etwas mehr Platz am Esstisch, dafür wird der Kauf eines zusätzlichen Kindertisches überflüssig. Eine hochwertige Verarbeitung ist hier das A und O, damit der Kombihochstuhl auch beim häufigen Umbau gut in Form bleibt.
Wurde der passende Typ Kinderhochstuhl gefunden, geht es an den Kauf. Einige Details sollten hinsichtlich Sicherheit, Komfort und Design bei der Auswahl beachtet werden, sodass Kind und Eltern lange Freude an dem neuen Modell haben.
Damit gerade kleinere Kinder sicher im Hochstuhl sitzen können, sollte ein Sitzgurt zur Befestigung vorhanden sein. Bei den meisten Stuhlmodellen kann dieser später entfernt werden, sodass das Kind dann eigenständig sitzen kann. Um Verletzungen zu verhindern, sollte der Hochstuhl gut verarbeitet sein. Holzspäne, scharfe Ecken und Kanten oder herausstehende Schrauben sind unbedingt zu vermeiden. Auch das Gewicht des Hochstuhls hat Einfluss auf die Sicherheit und Stabilität. Je schwerer der Stuhl, desto geringer das Risiko, dass er bei einem wild zappelnden Kind umfällt. Hier sind die leichten Kunststoffstühle etwas im Nachteil – Holzstühle können meistens mit größerer Stabilität überzeugen. Wer den Hochstuhl oft trägt oder transportiert, muss hier einen Kompromiss zwischen leichtem Transport und Standfestigkeit finden oder auf einen portablen Zweitstuhl zurückgreifen. Hochstühle mit Rollen sollten nach Möglichkeit nur unter permanenter Aufsicht zum Einsatz kommen, da hier das Unfallrisiko besonders hoch ist.
Nur wenn das Kind bequem sitzt und sich im Hochstuhl wohlfühlt, wird es auch gerne darin essen. Viele Hochstuhlmodelle verfügen über eine gepolsterte Sitzschale, die das Sitzen angenehmer macht. Zusätzliche Sitz- und Stützkissen können den Komfort steigern und eine gute Sitzposition ermöglichen.
Ein Hochstuhl mit integriertem Tischchen oder Tablett kann dann nützlich sein, wenn das Kind zwar mit am Tisch sitzen soll, aber beispielsweise von heißen Tellern und Töpfen ferngehalten werden muss. Auch eine Fußstütze sollte auf keinen Fall fehlen. Baumeln die Beine des Kindes ohne Halt herunter, wird das Sitzen schnell unangenehm und kann zu Schmerzen führen.
Abnehmbar bevorzugt
Ob Tablett, Fußstütze oder Polster: Je mehr Teile vom Hochstuhl abgetrennt werden können, desto besser. Einerseits lässt sich der Stuhl so individuell an die Bedürfnisse des Kindes anpassen, andererseits erleichtert die Modularität die Reinigung. Besonders Kissenbezüge der Sitzpolster und Stützkissen sollten einfach abnehmbar und für die Maschinenwäsche geeignet sein.
Letztendlich ist ein Hochstuhl auch ein Möbelstück, dass das Bild der Wohnung oder Küche mitprägt. Das sollte bei der Wahl des passenden Stuhls nicht außer Acht gelassen werden. Kunststoffstühle sind zwar pflegeleicht, sehen aber oftmals nicht besonders hochwertig aus oder passen in ihrem Stil nicht zur restlichen Einrichtung. Holzstühle sind zwar oft etwas teurer, verströmen aber eine wohnliche sowie gemütliche Atmosphäre. Man sollte also darauf achten, dass der Hochstuhl auch zur Optik der Küchenzeile, den Küchenschränken oder den Esszimmermöbeln passt.
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