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Bei der Gartenfräse, Bodenfräse oder Motorhacke handelt es sich um ein motorisiertes Gartengerät, mit dem die Erde umgegraben wird. Auflockern des Bodens, Unkrautjäten oder das Einarbeiten von Torf und anderem Material sind somit schneller und einfacher erledigt als mit einer Standardhacke oder einem Spaten. Das Umgraben des Bodens und die Befreiung von Unkraut bereitet die Fläche perfekt auf den nächsten Schritt vor: das Pflanzen von Rasen, Blumen, Obst und Gemüse.
Damit die Gartenfräse ihre Aufgaben zufriedenstellend erledigt, muss sie bestimmte Eigenschaften erfüllen. Gerade die Beschaffenheit des Motors ist entscheidend für ein angenehmes Arbeiten und gute Ergebnisse im Garten.
Damit das Hacken und Umgraben des Bodens ohne Probleme vonstattengeht, muss der Motor der Gartenfräse eine gewisse Leistung aufweisen. Je härter der Boden und je mehr feste Wurzeln zu erwarten sind, desto mehr Power ist nötig. Und auch die zu bearbeitende Fläche spielt eine Rolle bei der Auswahl. Kleine Flächen bis zu 400 cm2 können mit einer Leistung von 800 W gut durchgraben werden, für große Beete kommen Modelle mit bis zu 4.000 W infrage. Mit steigender Leistung wächst jedoch auch meistens das Gewicht, was die Handhabung wieder erschwert. Hier gilt es einen guten Kompromiss zu finden, der Bedienbarkeit und Leistung miteinander vereint.
Motorisierte Gartenhacken gibt es entweder mit Elektromotor oder einem benzinbetriebenen Verbrennungsmotor. Beide Betriebsarten haben ihre Vor- und Nachteile.
Eine Bodenhacke mit Elektromotor überzeugt vor allem durch ihr einfaches Handling.
Die unkomplizierte Handhabung der Gartenhacke schlägt sich vor allem in ihrer Leistung nieder.
Eine Fräse mit Benzinmotor ist um einiges leistungsstärker als ein Elektromodell.
Mehr Leistung beim Umgraben geht doch auch mit einigen negativen Aspekten einher.
Je leichter die Gartenhacke, desto einfacher die Benutzung über längere Zeit. Allerdings hat ein schwereres Gerät den Vorteil, dass es durch das höhere Eigengewicht besser und tiefer in den Boden eindringen kann. Kleine Motorhacken wiegen maximal 30 kg, größere Modelle mit Benzinmotor können durchaus 50 kg und mehr auf die Waage bringen. Damit Rücken und Muskulatur nicht zusätzlich belastet werden, sind ein höhenverstellbarer Lenkholm sowie eine integrierte Vibrationsdämmung von Vorteil. Laufräder, die hinter den Hackmessern montiert sind, sorgen dafür, dass die Gartenhacke einfach in der Spur gehalten werden kann. Noch angenehmer wird die Nutzung mit einem Rückwärtsgang, der gerade bei großen Geräten das anstrengende Wenden überflüssig macht.
Unterschied zwischen Gartenfräse und Gartenhacke
Gartenfräse und Motorhacke werden häufig synonym verwendet, dabei bezeichnen die Begriffe eigentlich zwei verschiedene Geräte. Die Motorfräse wird für gewöhnlich an einen Traktor oder ein anderes motorisiertes Fahrzeug angebaut und von diesem angetrieben. Die Gartenhacke hingegen funktioniert als eigenständiges Gerät und bewegt sich durch die Vorwärtsbewegung der Messer fort. Motorfräsen kommen eher bei professionellen Landwirten und Gärtnern zum Einsatz und können den Boden bis zu 30 cm tief bearbeiten. Motorhacken sind auch für kleinere Flächen geeignet.
Zubehör
Einige Gartenfräsen lassen sich mit dem passenden Zubehör in wahre Multitalente verwandeln. Mit den passenden Teilen werden sie zu Kantenschneidern oder Rasenlüftern. Sogar das Reinigen von Fugen auf der Terrasse ist mit den Stahlborsten möglich. Unabhängig von der Art des Einsatzes sollte immer Wert auf eine Schutzausrüstung gelegt werden: Sicherheitsschuhe, Arbeitshandschuhe und ein Gehörschutz gehören zum Standard und vermeiden Unfälle oder andere gesundheitliche Schäden.