Inhalt
Esstische gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Dabei fallen häufig die unterschiedlichen Formen als erstes ins Auge. Jede Form hat ihre Vorteile und ist für bestimmte Räume oder Situationen besonders gut geeignet.
Ein Großteil der Esstische ist rechteckig. Diese Form passt gut zu den ebenfalls meistens rechteckig geschnittenen Räumen, sodass die vorhandene Fläche bestmöglich genutzt werden kann. Auch schmale Esszimmer oder Küchen profitieren von einem rechteckigen Esstisch – ein rundes oder quadratisches Modell mit gleicher Stellfläche würde hier womöglich nicht reinpassen. Müssen besonders viele Personen am Tisch untergebracht werden, wirkt die rechteckige Variante allerdings schnell wie eine Tafel und durch den großen Abstand zwischen den Personen kann etwas Gemütlichkeit verloren gehen.
Für kleine Räume ist ein quadratischer Esstisch ideal. Diese Modelle können auch einfach an die Wand oder in eine Ecke geschoben werden, wenn sie gerade nicht benutzt werden oder nur für zwei bis drei Personen Platz gebraucht wird. So nehmen sie keine wertvolle Wohnfläche weg. Zudem steht in der Mitte des Tisches immer ausreichend Platz für Töpfe und Schüsseln zur Verfügung.
Runde Tische haben den Vorteil, dass sie die Kommunikation fördern: Alle Personen sitzen mit gleichem Abstand zueinander, haben Blickkontakt und niemand muss wie auf dem „Präsentierteller“ am Kopf oder am Ende des Tisches sitzen. Zudem schaffen runde Esstische eine warme Atmosphäre in Esszimmer, Küche oder Wohnzimmer. Dafür darf der runde Esstisch allerdings nicht zu groß sein – bei einem zu großen Durchmesser kann er schnell wie ein Konferenztisch wirken und somit gehen seine positiven Eigenschaften verloren. Ein runder Tisch braucht im Vergleich zu einem eckigen Modell mehr Platz, um die gleiche Stellfläche bieten zu können. Für kleine Räume ist ein quadratischer oder rechteckiger Esstisch daher besser geeignet.
Runde Tische gibt es sowohl mit drei oder vier Beinen als auch mit einem Mittelfuß. Gerade die letzte Variante eignet sich ideal, wenn nur wenig Platz für den Esstisch vorhanden ist.
Ein ovaler Esstisch vereint die langen Seiten des rechteckigen Modells mit abgerundeten Ecken – und wirkt damit sofort wohnlicher sowie gemütlicher. An den Stirnseiten können bequem bis zu zwei Personen zusätzlich sitzen und ungestört essen. Dafür bietet der ovale Esstisch etwas weniger Stellfläche als eine rechteckige Variante mit gleicher Seitenlänge.
Um einen Esszimmertisch mit den richtigen Maßen zu finden, sollte zunächst überlegt werden, wie viele Personen normalweise daran Platz finden. Generell sollten pro Person circa 40 bis 60 cm Breite berechnet werden sowie 40 cm Tiefe für Teller und Besteck. Wer sich an diese Richtlinien hält, hat in der Mitte des Tisches noch genug Raum für Schüsseln, Töpfe oder Dekoration.
Personenanzahl | Seitenlänge eckig | Durchmesser rund |
---|---|---|
4 | Ab 120 cm | 80 cm |
6 | Ab 160 cm | 120 cm |
8 | Ab 180 cm | 160 cm |
10 | Ab 200 cm | 200 cm |
Variiert die Anzahl der Personen am Tisch regelmäßig oder nimmt ein großer Tisch im Alltag zu viel Platz weg, ist ein Ausziehtisch oder ein ausklappbarer Esstisch die richtige Wahl.
Die Mehrheit der Esstische hat eine Standardhöhe zwischen 74 und 78 cm, passende Esszimmerstühle eine Sitzhöhe von circa 46 cm. Wer Esstisch und Stühle nicht im Set kauft, sollte unbedingt nachmessen, ob der Stuhl unter den Tisch passt (besonders wichtig bei Stühlen mit Armlehnen) und ob die Sitzfläche nicht zu niedrig ist. Manche Esstische sind höhenverstellbar, sodass sie an die vielleicht bereits vorhandenen Sitzmöbel angepasst werden können.
Raum richtig vermessen
Die Personenanzahl und die Größe des Zimmers bestimmen die Größe des Tischs. Beim Kauf eines Esstischs sollte darauf geachtet werden, dass um ihn herum an jeder Seite circa 60 bis 70 cm Platz sind –schließlich müssen die Stühle verrückt werden, damit Platz genommen werden kann.
Auch bei den Materialien gibt es eine breite Auswahl, wenn der Kauf eines neuen Esszimmertischs ansteht.
Die meisten Esszimmertische sind nach wie vor aus Holz. Dies hat den Vorteil, dass der Raum sofort wohnlich sowie warm wirkt und sich der neue Tisch gut in viele Einrichtungsstile einfügt. Ein Esstisch aus dunklem Nussbaum verleiht jedem Esszimmer direkt eine gewisse Eleganz. Auch Akazie wird als Material gerne verwendet. Generell sind hochwertige Massivhölzer eine gute Wahl, da sie widerstandsfähig sind und bei richtiger Pflege ein Leben lang Freude bereiten. Regelmäßiges Abschleifen, Lasieren, Lackieren und Ölen sind bei diesen Esstischen kein Problem. Die Qualität kostet allerdings auch etwas mehr; zudem lassen sich die Massivholztische aufgrund ihres Gewichts nicht ohne weiteres innerhalb der Wohnung hin- und herschieben. Alternativ kann der Holztisch aus MDF-Platten oder anderen Spanplatten bestehen – das macht ihn um einiges leichter.
Wer sich für eine Glasplatte als Tischplatte entscheidet, macht den Raum, in dem der Esstisch steht, damit optisch größer sowie luftiger: Das durchsichtige Material wirkt wenig dominant und drängt sich nicht in den Vordergrund. In Kombination mit Metallbeinen wird der Esstisch zu einem modernen, frischen Hingucker. Glas gilt als pflegeleicht und robust, allerdings sind Fingerabdrücke sowie Kratzer auf der Platte schnell sichtbar.
Reine Kunststofftische kommen eher im Garten als in der Wohnung als Esstisch zum Einsatz. Sie sind zwar pflegeleicht sowie preiswert, wirken aber meistens nicht besonders wohnlich und passen nur selten zum Rest der Einrichtung. Mischformen, bei denen eine Kunststofftischplatte mit Holzbeinen kombiniert wird, sind schon eher als Esstisch geeignet.
Das Material allein bestimmt jedoch noch nicht, ob der Esstisch zur Wohnungseinrichtung und dem persönlichen Geschmack passt. Esstische gibt es in vielen verschiedenen Stilen, sodass für jeden das richtige dabei ist.
Moderne Esstische haben klare Formen und Farben. Unnötige Verzierungen werden hier vergeblich gesucht. Das bedeutet aber nicht, dass diese Tische keine Freude bereiten. So gibt es beispielsweise Modelle aus Holz, die in einer Betonoptik daherkommen. Oder aber in einem klaren skandinavischen Design, bei dem viel Weiß vorkommt. Tische mit Glas- und Metallelementen strahlen stets eine moderne Note aus.
Bei Esstischen im Vintagestil zieht die Vergangenheit ins Esszimmer ein. Ob ein Tisch im 50er-Jahre-Stil mit glänzend lackierter Tischplatte in Schwarz oder Weiß und konisch geformten Holzbeinen oder ein Esstisch in bunten Farben mit Metallbeinen, der an die 80er-Jahre erinnert: Diese Modelle können entweder gebraucht gekauft werden oder als Neuware, die den Stil der vergangenen Zeit wieder aufgreift.
Esstische im Landhausstil stehen für Romantik und Gemütlichkeit. Helles Holz wird meistens mit weiß abgesetzten Tischbeinen kombiniert. Hingucker sind die detailverliebten Drechselarbeiten an den Beinen und Füßen des Esstischs.
Wer es rustikaler mag, wird sich für einen grob gearbeiteten Tisch aus Massivholz begeistern können. Grob gearbeitetes Holz, große Maserungen und keine glänzende Lackierung zeichnen diese Art von Esstisch aus. Ein Baumtisch oder Klosteresstisch im bäuerlichen Stil sind hier mögliche Varianten. Die wuchtigen Möbelstücke sind allerdings nur für große Räume empfehlenswert, auf kleiner Fläche wirken sie schnell zu dominant und erdrückend.
Unabhängig vom gewählten Stil hat der Esstisch gerade in kleineren Wohnungen oftmals mehrere Funktionen. Wer ihn beispielsweise auch als Arbeitstisch nutzen möchte oder als Ort, an dem die Kinder ihre Hausaufgaben machen, sollte diese Faktoren beim Kauf berücksichtigen. Vielleicht ist ein Esstisch mit Schubladen hier genau das Richtige, da er Stauraum bietet, in dem Arbeitsutensilien schnell und einfach untergebracht werden können.