Hochwertige Siebträgermaschinen sind längst nicht mehr nur Cafés und Restaurants vorbehalten. Wer ein Herz für hochwertigen Kaffee hat und über ausreichend Platz in der eigenen Küche verfügt, für den ist eine Siebträgermaschine eine gute Möglichkeit, sich den Genuss direkt nach Hause zu holen.
1. Vorteile einer Siebträgermaschine
2. Wichtige Kriterien für den Kauf
2.1. Art der Siebträgermaschine
2.2. Die Brühgruppe
2.3. Kessel und Wasserkreislauf
2.4. Pumpe
2.5. Ausstattung Sieb- bzw. Espressomaschine
3. FAQ
Siebträgermaschinen gelten bei vielen Kaffeefans als das Nonplusultra unter den Kaffeemaschinen. Neben dem professionellen Einsatz der Geräte in der Gastronomie ziehen die Maschinen auch in immer mehr Privathaushalte ein. Dafür gibt es mehrere Gründe:
Die grundlegende Handhabung einer Siebträgermaschine ist nicht schwer: Das Kaffeemehl mit dem gewünschten Mahlgrad wird in den Siebträger gefüllt, der anschließend an der Maschine befestigt wird. Der eigentliche Brühvorgang wird dann automatisch per Knopfdruck ausgeführt.
Da Siebträgermaschinen im Bereich der Kaffeemaschinen eher im hochpreisigen Segment angesiedelt sind, sollte der Kauf gut überlegt sein. Bei der Wahl der passenden Espressomaschine sind verschiedene Kriterien zu berücksichtigen, die darüber entscheiden, welches Modell das richtige für die individuellen Bedürfnisse ist.
Die meisten Siebträgermaschinen sind im Grunde einfach Espressomaschinen. Durch den hohen Druck wird in kurzer Zeit ein geschmacksintensiver Espresso aus dem Kaffeepulver im Siebträger extrahiert. Einige Maschinen verfügen über Zusatzausstattung, sodass zusätzlich Kaffeespezialitäten mit Milch zubereitet werden können. Diese Maschinen ähneln dann in ihrer Funktionsweise den Kaffeevollautomaten, besonders dann, wenn zusätzlich noch ein Mahlwerk integriert wurde.
In der Brühgruppe findet der eigentliche Brühvorgang des Kaffees statt. Als Standard hat sich bei Siebträgermaschinen die Brühgruppe des Typs E61 etabliert, die dank verschiedener perfekt aufeinander abgestimmter Komponenten für einen gleichbleibenden Druck sowie eine optimale Beheizung sorgt und somit eine Zubereitung in immer gleicher Qualität garantiert.
Die meisten Siebträgermaschinen verfügen über einen Wasserkessel, in dem das Wasser erhitzt und anschließend für die Kaffeezubereitung genutzt oder über ein Dampfventil abgeleitet wird. Bei dieser Art von Maschinen mit nur einem Kessel unterscheidet man zwischen Einkreiser und Zweikreiser: Bei Einkreisermaschinen werden Brühgruppe und Dampfauslass aus einer Leitung bedient – Kaffee und Milchschaum können also nicht gleichzeitig, sondern nur nacheinander hergestellt werden. Beim Zweikreiser gibt es einen zusätzlichen Wasserkreislauf, sodass bereits während des Brühens Milch aufgeschäumt werden kann. Noch professioneller wird die Espresso- und Milchschaumzubereitung mit einem Dualboiler. Hier gibt es für den Brühvorgang und den Dampfvorgang nicht nur zwei getrennte Leitungen, sondern direkt zwei separate Wasserkessel, in denen das Wasser unabhängig voneinander erhitzt und ausgeleitet werden kann. Neben einer verringerten Wartezeit hat dieses System den Vorteil, dass Temperatur und Druck für beide Komponenten individuell pro Wassertank eingestellt werden können – das wirkt sich positiv auf den Geschmack aus. Denn für die meisten Espressosorten und Brühgruppen liegt die ideale Temperatur bei etwa 90 °C, während für einen samtigen, festen Milchschaum mehr als 100 °C heißer Dampf erzielt werden sollte.
Bei den Pumpen haben Siebträgerfans die Auswahl zwischen zwei verschiedenen Lösungen:
Ein Milchaufschäumer in Form einer Milchdüse ist bei der Vielzahl der Siebträgermaschinen inzwischen Teil der Standardausstattung. In einem separaten Gefäß kann so die Milch mithilfe des austretenden Wasserdampfs aufgeschäumt werden. Ist ein zusätzlicher Milchtank vorhanden, kommt der Milchschaum sogar direkt aus dem Gerät. So lässt sich mit der Maschine auch ein leckerer Cappuccino zaubern. Manche Modelle verfügen über ein integriertes Mahlwerk, sodass der Kaffee nicht vorgemahlen gekauft werden muss oder eine zusätzliche Espressomühle nötig ist. Eine Abschaltautomatik sorgt dafür, dass die Siebträgermaschine sich nach der Benutzung automatisch ausschaltet und kein unnötiger Strom verbraucht wird.
Die Reinigung und Pflege der Siebträgermaschine ist entscheidend, damit der Geschmack des Kaffees und die Leistung des Geräts über lange Zeit zufriedenstellend sind. Das Befreien der Dampfdüse von Milchrückständen ist beispielsweise wichtig, um Schimmelbildung zu vermeiden. Auch die regelmäßige Reinigung des Siebträgers sollte vorgenommen werden. Für die Reinigung des Inneren der Maschine sollte ein Blick in die Gebrauchsanweisung des Herstellers geworfen werden. Meistens gibt es spezielle Reinigungs- und Spülprogramme, die Schläuche, Leitungen und Co. automatisch durchspülen und von Rückständen befreien.