Nichts ist so wichtig beim Workout wie der Support der weiblichen Anatomie. Das beginnt bei perfekt sitzender Damen-Sportunterwäsche und endet beim richtigen Damen-Sportschuh. Ein körpernaher Schnitt aller Sportsachen ist besser als ein Oversize-Look. Je näher die Fasern am Körper liegen, desto besser kann die Kleidung das Hautklima regulieren und ein Wärmekissen bilden. Träger und Bündchen von Trainingshosen oder Sport-Tops müssen breit genug sein, um einen rutschfesten Sitz zu garantieren, aber nicht einzuschneiden. Es lohnt sich, vor dem Kauf der Sportartikel die eigene Konfektionsgröße nachzumessen.
Funktionskleidung trägt ihren Namen aus gutem Grund. Auch wenn Baumwolle oder andere Naturmaterialien in der Damenmode gut aufgehoben sind, braucht es für die Fitness etwas mehr Hightech. Funktionsfasern garantieren eine dehnbare Bewegungsfreiheit, die ihre Form behält. Sie haben ein hohes Isoliervermögen (nach innen und außen). Sie trocknen ausgesprochen schnell und sorgen außerdem für Sportkleidung in leuchtenden, motivierenden Farben.
Für Yoga und Pilates sind etwas andere Sportsachen als für Martial Arts und die Joggingrunde gefragt. Doch am Ende kommt es immer darauf an, dass die Sportbekleidung auch wirklich sporttauglich ist. Eine nahtlose Verarbeitung, die nicht scheuert, ist ideal. Werden Nähte benötigt, müssen diese flach und anschmiegsam sein. Stützende Sportbekleidung für Damen darf am besten keine Bügel besitzen und den Stützeffekt stattdessen durch Faserstärken und Maschenbild erreichen. Unterschiedliche Beinlängen an Damen-Sporthosen und verschiedene Ärmellängen an Damen-Sportjacken oder -Oberteilen sind ebenfalls ein Hinweis auf die Sporttauglichkeit.
Bei Sportmode spielt Baumwolle nur die zweite Geige. Oder besser die dritte oder vierte. Denn hier gibt es ausgesprochen clevere Funktionsfasern, die für mehr Erfolg beim Training und Workout sorgen. Keine Sportbekleidung, die ihren Namen verdient, setzt ausschließlich auf eine Faser, sondern greift zum idealen Mix für die jeweilige Trainingseinheit.
Die Kunstfaser wird für ihre hohe Wärmehaltefähigkeit geschätzt. Sportkleidung mit Polyester kann die Körperwärme ausgesprochen gut halten. Gleichzeitig leitet sie Schweiß direkt nach außen ab, ohne sich selbst damit vollzusaugen.
Ähnlich wie Polyester ist auch Polyamid ein beliebter Allrounder für funktionelle Sportsachen. Bei Polyamid geht es jedoch hauptsächlich um die Elastik der Sportbekleidung sowie um die hohe Dehnbarkeit.
Viskose gilt als idealer Begleiter für das Workout im Sommer. Denn diese Faser hat einen angenehm kühlenden Effekt und sorgt gleichzeitig für eine hohe Atmungsaktivität.
Das weiche Naturmaterial wird wegen seiner Wärmehaltefähigkeit geschätzt. Doch viel spannender ist, dass Funktionskleidung mit Merinowolle sehr geruchsresistent ist und den Schweiß hervorragend nach außen transportiert.
Tatsächlich ist Baumwolle für Sportkleidung nur eine Beimischung, die für ein angenehmeres Hautgefühl und einen leichten Kühleffekt sorgen soll. Als Solofaser ist sie im Sport nicht funktional genug. In der Alltagsmode natürlich schon.
Diese Faser kennt praktisch jeder: Elasthan ist leicht und schnell trocknend, formbeständig und dehnbar. Was einer Jeans einen perfekten Sitz verleiht, kommt bei Sportbekleidung noch mal so groß raus. Lycra ist ein geschützter Markenname für eine spezielle Elasthanfaser.
Wer umweltfreundlich trainieren will, greift am besten zu recycelten Funktionsfasern. Sportkleidung aus diesem Material hat die gleichen Eigenschaften wie konventionelle Funktionskleidung, ist aber wesentlich ressourcenschonender.
Sobald es an die frische Luft und zum Beispiel auf die Laufstrecke geht, ist ein Sport-BH mit hohem Supportlevel genauso wichtig wie ein passender Laufschuh. Angehende Joggerinnen sollten in Schichten und Jahreszeiten denken – Sporttops für den Sommer, (leichte) Laufjacken für kühlere Tage. Der Abtransport von Schweiß sowie das Wärmehaltevermögen sind hier zwei entscheidende Fasereigenschaften.
Bei typischen Gym-Sportarten von Krafttraining bis HIIT kommt es darauf an, das Bindegewebe zu stützen und die Bewegungen gezielt und in der richtigen Haltung auszuführen. Eng anliegende, elastische Sportsachen mit kurzen Ärmeln und Beinen sind hier ideal. Ein Sport-BH mit wenigstens mittlerem Support-Level wird von Sport-Tops und etwa Funktionsleggings ergänzt. Zum Aufwärmen lohnt sich eine dünne Sportjacke mit hoher Luftdurchlässigkeit. Auch ein Handtuch sollte im Gym niemals fehlen.
Die Trendsportarten Yoga und Pilates wirken geruhsam, sind aber ein echter Kraftakt. Hier sind Luftigkeit und ein hohes Feuchtigkeitstransportvermögen gefragt. Waden und Arme können frei bleiben, der Torso sollte aber ebenso von Sportkleidung bedeckt sein wie der obere Bereich des Unterkörpers. Sportsocken ersetzen hier meist die Schuhe, um einen perfekten Stand mit maximaler Bewegungsfreiheit und Streckfähigkeit der Zehen zu garantieren.
Aus der Sporttasche direkt in die Waschmaschine? Besser nicht! Es ist stets sinnvoller, Sportbekleidung vor der Wäsche komplett trocknen zu lassen. Das verhindert Gerüche. Um die Funktionskleidung auch funktionell zu halten, gilt: