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Grundsätzlich lassen sich zwei Arten von Briefkästen unterscheiden:
Ein Wandbriefkasten wird an der Hauswand oder bei Mehrfamilienhäusern auch im Eingangsbereich im Rahmen einer Briefkastenanlage montiert. Dabei gibt es Modelle, die mit der Wand abschließen, also in sie hineingelassen sind, und Modelle, die von außen angebracht werden.
Ein Standbriefkasten ist auf einer Stange oder einem anderen Gestell befestigt und wird vor dem Haus aufgestellt. Standbriefkästen kommen meistens bei Einfamilienhäusern zum Einsatz. Sie sind der Witterung stärker ausgesetzt und müssen deshalb besonders dicht sowie robust sein, um die Post vor Regen und Schnee zu schützen.
Ganz gleich, ob Wandbriefkasten oder frei stehender Briefkasten: Beim Kauf sollten einige Kriterien beachtet werden, damit der neue Postkasten alle Anforderungen erfüllt und keinen Ärger bereitet.
Als Material für Briefkästen kommen sowohl Holz als auch Metall infrage. Gerade wenn der Briefkasten jedoch der Witterung ausgesetzt ist, sollte auf Holz verzichtet werden. Verzinktes Stahlblech oder Edelstahl stellen hier die bessere Wahl dar, da sie dem Wetter besser trotzen und lange schön bleiben. Mit einer entsprechenden Lackierung verschwindet hier auch bei Bedarf der kühle, silberne Metalllook und der Briefkasten kann mühelos an die Optik des Hauses angepasst werden.
In Deutschland gelten für die Mindestmaße von Briefkästen klare Vorgaben, die auf die Standardgrößen der Postwurfsendungen abgestimmt sind. So muss der Einwurfschlitz mindestens 3 cm hoch und 23 cm breit sein, damit ein C4-Umschlag mit einer Länge von knapp 33 cm im Inneren des Briefkastens Platz findet. Der Briefkastenschlitz sollte sich auf einer Höhe zwischen 70 und 170 cm befinden, damit Briefe und Pakete bequem eingeworfen werden können.
Solange der Briefkasten die Mindestmaße einhält, kann die Form frei gewählt werden. Die meisten Modelle sind rechteckig und damit zeitlos im Design. Aber auch Briefkästen, die trapezförmig zulaufen oder ein rundes beziehungsweise spitzes Dach haben, sind im Handel erhältlich. Genau wie bei der Form gibt es natürlich auch verschiedene Stile. Moderne Briefkästen sind meistens schlicht – oftmals in Anthrazit oder anderen gedeckten Farbtönen und mit wenig Details versehen. Wer es gerne etwas individueller mag, kann auf einen Briefkasten im Vintagestil oder antiken Look zurückgreifen. Diese Modelle orientieren sich zum Beispiel an historischen Postbriefkästen, weisen meistens eine Gusseisen-Optik auf und bestechen durch ihre detailreichen Verzierungen.
Wer eine Tageszeitung abonniert hat, sollte bei seinem Briefkasten darauf achten, dass er über ein zusätzliches Zeitungsfach verfügt. Dort kann die Zeitung eingerollt abgelegt werden, ohne durch den Schlitz Knicke oder Risse davontragen zu müssen. Manche Briefkästen verfügen zudem über eine integrierte Klingel oder eine Innenbeleuchtung. Diese müssen dann allerdings an das Stromnetz des Hauses angeschlossen werden.
Ein Wandbriefkasten kann ganz einfach mit Dübeln und Schrauben angebracht werden. Alternativ kann auch ein Montagekleber verwendet werden, sodass die Fassade keinen Schaden davonträgt und die Dämmung intakt bleibt. Für frei stehende Briefkästen sollte ein solides Betonfundament gelegt werden oder eine schwere Fußplatte zum Einsatz kommen. Das garantiert einen festen Stand.
Als Mieter besteht das Recht auf einen Briefkasten, der die Briefkasten-Norm erfüllt und für Zeitschriften sowie große Umschläge geeignet ist. Ist dies nicht der Fall, hat der Vermieter für einen neuen Briefkasten zu sorgen. Das einfache Austauschen eines Briefkastens, weil dieser nicht gefällt, sollte jedoch unbedingt mit dem Vermieter vorab besprochen werden. Sobald ein Loch in die Außenwand gebohrt wird, gilt das als bauliche Veränderung, die in den meisten Mietshäusern untersagt ist.a)
Beim Aufstellen des Briefkastens ist darauf zu achten, dass er gemäß der Post-Universaldienstleistungsverordnung nicht „unter unverhältnismäßigen Schwierigkeiten“ zu erreichen ist. Steht der Briefkasten beispielsweise direkt am Haus, während im Vorgarten jedoch ein gefährlicher Hund frei herumläuft, so muss der Briefträger die Post nicht zustellen. Auch vereiste, zugeschneite Wege können eine Nichtzustellung zur Folge haben. Deshalb sollte der Briefkasten so einfach wie möglich zu erreichen sein und beispielsweise bei großen Grundstücken am Zaun aufgestellt werden.b)
Wie funktionieren die einzelnen Modelle, wie werden sie eingebaut und angeschlossen?
Sicherheitselemente mit wirkungsvollen Schutz gegenüber ungebetenen Gästen