Inhalt
Action Cams sind kompakte, robuste Digitalkameras. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo eine normale Kamera oder das Smartphone zu sperrig sind oder zu leicht kaputtgehen könnten. Die Action Cams sind meistens mit speziellen Halterungen und Bedienelementen ausgestattet, sodass zum Beispiel einhändiges oder freihändiges Filmen und Fotografieren kein Problem sind. So können auch Hobbyfilmer mit der Kamera beeindruckende Videos drehen, beispielsweise bei
Beim Kauf einer Action Cam spielen einige klassische Elemente, die bei einer Standardkamera wichtig sind, eher eine untergeordnete Rolle. Starke Zooms oder spezielle Objektive zur Ergänzung der Ausstattung sind im Normalfall nicht relevant. Stattdessen sollte diesen sechs Merkmalen Beachtung geschenkt werden, damit die perfekte Action Cam den Weg in den Einkaufswagen findet.
Wer beeindruckende Szenen filmen möchte, ist auf eine entsprechende Bild- und Videoqualität angewiesen. Stark verpixelte, unscharfe Bilder lassen sich auch mit einer intensiven Nachbearbeitung meistens kaum retten. Bei Action Cams haben sich als Standards im Bereich der Auflösung inzwischen Full HD mit 1920 × 1080 Pixeln sowie das noch höher aufgelöste 4K (3840 × 2160 Pixel) etabliert. Mit diesen Auflösungen lassen sich die Videos auch auf großen Fernsehern scharf anschauen. Zusätzlich sollte auf eine möglichst hohe Bildrate geachtet werden, damit die Aufnahmen ruckelfrei sind und zum Beispiel auch Zeitlupenaufnahmen möglich sind. Je mehr Bilder pro Sekunde aufgezeichnet werden, desto besser. Die Aufnahmefrequenz von Action-Kameras sollte daher zwischen 60 und 240 Bildern pro Sekunde liegen.
Die verschiedenen Action Cams verfügen über unterschiedliche Funktionen. Daher sollte vor dem Kauf überlegt werden, wie die Kamera eingesetzt wird.
Unabhängig von den konkreten Aufnahmefunktionen ist auch eine integrierte Bildstabilisierung empfehlenswert, die die Qualität der Fotos und Videos deutlich steigert.
Je nach Einsatzbereich sollte die Action-Kamera verschiedene Eigenschaften aufweisen oder mit entsprechendem Zubehör ausgestattet werden, damit sie den Anforderungen gerecht werden kann.
Wird die Action Cam Regen und Schnee ausgesetzt oder soll sie sogar beim Wassersport genutzt werden, muss das Gerät natürlich wasserdicht sein. Manche Modelle sind von Haus aus zumindest gegen Spritzwasser geschützt, für Unterwasseraufnahmen wird in der Regel eine Schutzhülle empfohlen, damit die Kamera wirklich wasserdicht ist.
Natürlich kann die Action Cam einfach in der Hand gehalten werden. Besonders beliebt sind aber Freihandaufnahmen, bei denen die Kamera am Helm, Skistock oder direkt am Körper befestigt wird. Zubehör für diese Art der Anwendung muss meistens gesondert erworben werden.
Soll die Kamera nicht am Helm, Stock oder Körper befestigt werden, sondern für Selfies zum Einsatz kommen, ist ein robuster Selfiestick als Zubehör von Vorteil. Er sollte zusammenklappbar und auch mit dicken Handschuhen leicht zu bedienen sein.
Findet die Aktivität in einem räumlich eher begrenzten Raum statt, beispielsweise auf der Halfpipe mit dem Skateboard, kann die Action Cam auf einem stabilen Stativ aufgebaut werden. Dabei gibt es starre Modelle oder solche zum Schwenken, die mit der Bewegung mitgehen können.
Eine ausreichende Akkulaufzeit ist entscheidend für den Filmspaß. Je höher die Bildqualität, desto kürzer hält allerdings auch der Akku. Und auch kalte Temperaturen können die Laufzeit des Akkus stark minimieren. Mehrere Stunden sollten je nach Modell jedoch möglich sein. Zur Sicherheit ist es immer ratsam, einen vollständig geladenen Ersatzakku bei sich zu tragen.
Die Bedienung der Action Cam sollte so einfach und intuitiv wie möglich sein. Die meisten Modelle können mit wenigen Funktionstasten sowie über einen Touchscreen bedient werden. Manche Anbieter haben zusätzlich spezielle Apps entwickelt, die auch die Steuerung über das Smartphone ermöglichen. Hier wird auch das gefilmte Bild sofort auf dem Handy angezeigt, was beispielsweise für den Einsatz bei Flugdrohnen von großem Vorteil ist.
Egal ob die Action Cam an einer zarten Drohne oder am eigenen Helm befestigt wird: Das Gewicht sollte so gering wie möglich sein. Die leichtesten Kameras wiegen nicht mehr als 100 g. 300 g sollten möglichst nicht überschritten werden, um Sicherheit und Komfort auch langfristig zu gewährleisten.