Wäsche im Wäschetrockner zu trocknen, bietet im Vergleich zur Trocknung auf der Wäscheleine oder dem Wäscheständer verschiedene Vorteile. Zum einen entfällt das lästige Auf- und Abhängen der Wäsche, das besonders bei großen Wäscheladungen und kleinteiligen Wäschestücken viel Zeit in Anspruch nimmt. Zum anderen kann die Wäsche besonders schnell getrocknet werden – und das zu jeder Jahreszeit. Ein Trockner bietet zudem die Möglichkeit, Wäsche deutlich platzsparender zu trocknen als durch klassisches Aufhängen, was vor allem in Haushalten mit begrenztem Platz einen entscheidenden Vorteil darstellt. Die frisch getrocknete Wäsche riecht zudem ausgesprochen angenehm, wenn sie aus der Trommel kommt, und vermittelt ein gutes Gefühl.
Auch wenn die verschiedenen Trocknerarten in der technischen Umsetzung Unterschiede aufweisen, so ist die grundsätzliche Funktionsweise eines Trockners stets gleich: Ein Wäschetrockner entzieht der Wäsche die Feuchtigkeit mittels einer integrierten Wäscheschleuder und erwärmt die Luft im Trockner elektrisch. Je nach Geräteart wird die feuchte Abluft entweder aus dem Gerät geführt oder die Feuchtigkeit in einem Behälter gesammelt.
Eine der wichtigsten Entscheidungen, die beim Kauf eines Trockners getroffen werden müssen, ist die zwischen einem Toplader und einem Frontlader. Während ein Toplader von oben be- und entladen wird, findet dieser Vorgang beim Frontlader, wie der Name vermuten lässt, von vorne statt. Aufgrund ihrer Bauweise sind Toplader in der Regel platzsparender als Frontlader, können aber auch weniger Kleidung gleichzeitig trocknen. Zudem ist das Beladen von oben besonders praktisch und schont Rücken und Gelenke. Frontlader benötigen hingegen etwas mehr Platz und müssen vergleichsweise umständlich befüllt und ausgeleert werden. Dafür stehen deutlich mehr Geräte zur Auswahl, die in den meisten Fällen eine bessere Energieeffizienz und ein größeres Fassungsvermögen aufweisen. Bei ausreichendem Platz empfiehlt sich daher der Kauf eines Frontladers.
Grundsätzlich stehen drei verschiedene Arten von Trocknern zur Auswahl, die sich aufgrund ihrer Bauweise vor allem in ihrem Anschaffungspreis, ihrer Langlebigkeit und der Energieeffizienz unterscheiden: Ablufttrockner, Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner.
Ein Ablufttrockner leitet die Luft, nachdem sie im Inneren des Trockners aufgeheizt wurde, über einen Schlauch nach außen. Dieser Schlauch muss entweder aus dem Fenster gehängt oder an ein Abluftsystem angeschlossen werden, weshalb diese Art von Trockner nur an einem geeigneten Ort aufgestellt werden kann. In geschlossenen Räumen droht aufgrund der entstehenden Luftfeuchtigkeit Schimmelbildung. Ablufttrockner sind zwar günstig in der Anschaffung und trocknen die Wäsche schnell, benötigen aber auch viel Strom und sind nicht besonders energieeffizient.
Ein Kondenstrockner gibt die Abluft im Gegensatz zum Ablufttrockner nicht an die Umgebung ab, sondern kühlt sie im Inneren des Trockners ab. Dabei kondensiert das enthaltene Wasser und wird in einem Behälter gesammelt, der regelmäßig geleert werden muss. Ein Kondenstrockner kann daher überall aufgestellt werden, was je nach örtlichen Gegebenheiten einen klaren Vorteil darstellt. Der Stromverbrauch und demnach die Stromkosten eines Kondensationstrockners sind jedoch verhältnismäßig hoch und sollten nicht unterschätzt werden.
Bei einem Wärmepumpentrockner handelt es sich um die modernste Technologie. Diese Art von Trockner bietet im Gegensatz zu den anderen Bauarten zahlreiche Vorteile, allerdings ist der Anschaffungspreis auch deutlich höher. Bei einem Wärmepumpentrockner wird die Abluft durch eine Wärmepumpe geleitet. Die Wärmepumpe entzieht der feuchten Luft die Wärme und nutzt diese, um die kalte Zuluft des Geräts zu erwärmen. Dieser Kreislauf sorgt dafür, dass die erzeugte Wärme mehrfach genutzt wird, wodurch der Energieverbrauch deutlich sinkt. Im Gegensatz zu Kondenstrocknern muss das dabei entstehende Kondensat nicht entleert werden, sondern wird direkt über den Schlauch abgeleitet.
Ablufttrockner | Kondenstrockner | Wärmepumpentrockner | |
---|---|---|---|
Anschaffungspreis | +++ | ++ | + |
Langlebigkeit | +++ | ++ | ++ |
Energieeffizienz | + | ++ | +++ |
Neben der Geräteart gibt es verschiedene Funktionsmerkmale, die einen Wäschetrockner auszeichnen und auf die bei der Kaufentscheidung besonders geachtet werden sollte.
Die Energieklasse gibt Aufschluss darüber, wie viel Energie der Trockner verbraucht, und stellt daher mitunter das wichtigste Kaufkriterium dar. Auch wenn manches Gerät mit einer besonders guten Energieklasse etwas teurer in der Anschaffung ist, lohnt sich der Kauf häufig schon nach kurzer Zeit, da im laufenden Betrieb Kosten gespart werden.
Das Fassungsvermögen des Trockners sollte auf die Größe des Haushalts abgestimmt sein und kann zwischen 3 und 9 kg liegen. Bei mittelgroßen Haushalten von drei bis vier Personen ist in der Regel eine Trommel mit einem Fassungsvermögen zwischen 6 und 7 kg ideal, während für kleine Haushalte oft schon ein kleiner Wäschetrockner ausreichend ist.
Für manche Haushalte kann auch die Anschaffung eines Waschtrockners sinnvoll sein. Diese Art Gerät vereint die Funktionen von Waschmaschine und Trockner und eignet sich vor allem dann, wenn nur gelegentlich Wäsche getrocknet werden soll oder kein Platz für zwei Geräte besteht. Da zwischen Wasch- und Trockenvorgang meist etwas Wäsche entnommen werden muss, damit die verbleibende Wäsche richtig trocknen kann, ist ein Waschtrockner für den regelmäßigen Einsatz zum Trocknen jedoch nur bedingt geeignet.
Je nach Art des Trockners gibt es bei der Reinigung und Wartung verschiedene Punkte zu berücksichtigen. Bei den meisten Geräten ist ein Flusensieb verbaut, das nach jedem Trockenvorgang gereinigt werden sollte. Beim Kondenstrockner muss zusätzlich der Auffangbehälter regelmäßig entleert werden, während bei einem Ablufttrockner das Abluftrohr einer gelegentlichen Säuberung bedarf. Bei einem Wärmepumpentrockner sollte die Wärmepumpe regelmäßig gewartet werden, um eine optimale Funktionsweise zu gewährleisten. Zudem sollte bei allen Trocknern mit Feuchtigkeitssensoren darauf geachtet werden, dass diese frei von Verunreinigungen sind.
Entscheidende Unterschiede gibt es bei Trocknern auch hinsichtlich der Steuerung. Während bei manchen günstigen Geräten der Betrieb erfolgt, indem die Betriebszeit ausgewählt und das Gerät nach abgelaufener Zeit abgeschaltet wird, bietet eine Sensorsteuerung deutliche Vorteile. Diese Art der Steuerung überwacht die Feuchtigkeit der Wäsche und schaltet den Trockner automatisch ab, sobald diese fertig getrocknet ist.
Moderne Trockner sind mit einer Vielzahl von Programmen ausgestattet, die es ermöglichen, den Trockner individuell einzustellen und perfekt auf die Bedürfnisse der Wäsche anzupassen. Um sicherzustellen, dass der Trockner zu den eigenen Anforderungen passt, sollte daher genau geprüft werden, welche Einstellungsmöglichkeiten das jeweilige Gerät bietet. Wer beispielsweise häufig empfindliche Kleidungsstücke trocknen möchte, sollte bei der Auswahl des Gerätes besonders darauf achten, dass auch Programme zu Trocknung bei niedriger Temperatur vorhanden sind.
Spezialprogramme
Viele Trockner bieten praktische Spezialprogramme an, die ein noch breiteres Anwendungsspektrum des Geräts ermöglichen.
Bei der Auswahl des Trockners, der am besten zum eigenen Haushalt passt, sollten verschiedene Kriterien berücksichtigt werden. Vor allem bei häufigem Gebrauch lohnt die Anschaffung eines modernen Wärmepumpentrockners mit einer guten Energieeffizienzklasse, da dieser viel Energie im laufenden Betrieb einspart. Wird das Gerät hingegen nur selten benötigt, kann auch der Kauf eines günstigeren Modells lohnenswert sein. Das Fassungsvermögen ist ein weiteres wichtiges Merkmal, das gut auf die Größe des Haushalts abgestimmt werden sollte. Auch wenn die meisten modernen Trocker eine große Funktions- und Programmvielfalt bieten, empfiehlt es sich auch hier, genauer hinzuschauen, um sicherzustellen, dass der Trockner optimal zu den eigenen Bedürfnissen passt.