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Hersteller von Wäscheständern haben eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle im Angebot, die durch unterschiedliche Funktionalitäten und Bauweisen gekennzeichnet sind. Bei der Wahl des passenden Wäscheständers sollten Kriterien wie der zur Verfügung stehende Platz, die Größe der Waschladungen, die Art der Wäschestücke sowie die Frage, ob die Wäsche im Innen- oder Außenbereich getrocknet werden soll, in Betracht gezogen werden. Im Folgenden stellen wir die gängigsten Varianten vor.
Ein Flügelwäscheständer ist ein klassischer Standwäscheständer, der in zahlreichen Haushalten zu finden ist. Dank seiner praktischen Konstruktion mit zwei ausklappbaren Flügeln kann die Trockenfläche bei Bedarf verlängert werden und bietet mit 15 bis 20 Metern meist ausreichend Platz für die Füllung einer mittelgroßen Waschmaschine. Im ausgeklappten Zustand nimmt ein Flügelwäscheständer recht viel Platz ein, doch wird er gerade nicht benötigt, kann er platzsparend zusammengeklappt werden.
Ein Turmwäscheständer verfügt über mehrere Trocknungsebenen, die übereinander angeordnet sind. Oftmals können die einzelnen Trockenregale herausgenommen und in der Höhe verstellt werden. Dies bietet ein Maximum an Flexibilität und macht den Turmwäscheständer besonders ideal zum Trocknen längerer Kleidungsstücke wie Kleider oder Mäntel. Je nach Größe des Ständers kann die Trockenlänge bis zu 40 Metern betragen. Für einen leichteren Transport sind viele Turmtrockner mit Rollen versehen.
Teleskopwäschetrockner sind Standtrockner, die sich besonders flexibel an die zu trocknende Wäschemenge anpassen lassen, denn sie verfügen über ausziehbare Teleskopstangen, mit denen sich die Trockenfläche verlängern lässt. Optisch erinnern Teleskopwäscheständer an Flügelwäscheständer, jedoch sind sie aufgrund ihrer Bauweise ohne ausklappbare Flügel oftmals stabiler und weniger kippanfällig.
In kleinen Wohnungen steht oftmals nur ein geringes Platzangebot zum Wäschetrocknen zur Verfügung. Auch wenn regelmäßig nur geringe Mengen an Wäsche anfallen, wie dies beispielsweise in Single-Haushalten der Fall ist, sind kompakte Wäscheständervarianten wie Heizungs- oder Badewannentrockner die beste Wahl. Heizungswäschetrockner können einfach an einer Heizung eingehängt werden. Dies bietet den Vorteil, dass die Kleidung im Winter aufgrund der warmen Heizungsluft schneller trocknet. Bei empfindlichen Textilien ist hier jedoch besondere Vorsicht geboten. Badewannen- oder Badtrockner werden über der Badewanne aufgestellt. Besonders praktisch ist dies bei empfindlichen Textilien, die mit der Hand gewaschen wurden und beim Trocknen eventuell noch nachtropfen.
Auch Wandwäschetrockner sind eine platzsparende Alternative für Haushalte mit geringem Platzangebot. Sie werden fest an der Wand montiert und nehmen bei Nichtgebrauch nur sehr wenig Raum ein. Die Trockenstangen von Wandtrocknern können für gewöhnlich teleskopähnlich ausgefahren werden. Besonders praktisch: Wenn sie im Badezimmer angebracht sind, können Wandwäschetrockner im eingefahrenen Zustand als Handtuchhalter verwendet werden.
Bei schönem Wetter bietet es sich an, die Wäsche im Freien zu trocken. Zum einen verschwinden so der unschöne Wäscheständer und die nasse Wäsche aus der Wohnung, zum anderen trocknen Textilien an der frischen Luft besonders schnell. Außerdem riecht die Wäsche nach dem Trocknen im Freien auch besonders gut und ist weicher als Wäsche, die in der Wohnung getrocknet wurde. Wer über einen Garten oder eine Terrasse verfügt, sollte daher über die Anschaffung einer Wäschespinne nachdenken, denn diese Art des Wäscheständers ist besonders für das Aufhängen von Wäschestücken im Freien geeignet.
Eine Wäschespinne besteht aus einem Standfuß, der im Boden verankert wird, und mehreren ausklappbaren und drehbaren Tragarmen, zwischen denen Leinen aufgespannt sind. Auf diese Art wird eine Trockenlänge von bis zu 60 Metern erreicht, sodass auf einer Wäschespinne bis zu sechs Waschmaschinenladungen gleichzeitig trocknen können. Außerdem ist eine Wäschespinne ideal für große Wäscheteile wie Spannbettlaken, Gardinen oder Tischdecken geeignet, die großflächig aufgehängt werden können, sodass sie besonders schnell trocknen. Wird die Wäschespinne gerade nicht verwendet, kann sie wie ein normaler Wäscheständer platzsparend zusammengeklappt werden und fällt im Garten kaum noch auf.
Um optimale Trockenergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, einen geeigneten Standort für die Wäschespinne auszuwählen. Sonneneinstrahlung wirkt wie ein Bleichmittel, was bei weißer Wäsche durchaus von Vorteil sein kann. Bei bunter Wäsche sollte direkte Sonneneinstrahlung jedoch vermieden werden, da die Farben sonst verblassen können. Außerdem sollte die Wäschespinne nicht direkt unter Bäumen aufgestellt werden. Zum einen braucht die Wäsche im Schatten länger zum Trocknen, zum anderen können die Textilien durch herabfallende Früchte oder Vogelkot verschmutzt werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Wäschespinne aufzustellen. Die stabilste Variante ist die Nutzung einer Bodenhülse, die in den Boden einbetoniert wird. Da hierfür zuerst ein Loch ausgehoben werden muss, ist diese Möglichkeit jedoch recht aufwendig. Schneller und einfacher gelingt die Montage mit einem Bodendübel, der in den Untergrund eingedreht wird. Hierfür sollte der Boden gut durchfeuchtet, locker und nicht zu steinig sein. Manche Modelle lassen sich auch mit Dübeln und Schrauben an der Wand befestigen.
Zur kalten Jahreszeit sind die Temperaturen meistens zu niedrig und das Wetter ist zu regnerisch, sodass die Wäsche im Winter im Innenbereich trocknen muss. Witterungsfeste Wäschespinnen können den ganzen Winter über im Freien verbleiben, insbesondere wenn sie mit einer wasserfesten Schutzhülle vor Schnee und Regen geschützt werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich jedoch, den Ständer über den Winter in der Garage, im Keller oder im Geräteschuppen unterzustellen.