In die Tasten hauen, die Saiten zupfen oder doch lieber den Marsch blasen? Jedes Musikinstrument vom Schlagzeug über Keyboards bis zum Akkordeon hat einen eigenen Charme und fordert dich auf unterschiedliche Weise heraus.
Eines haben alle gemeinsam: Wer ein Instrument spielt, findet in der Musik eine höchst persönliche Ausdrucksform und kann seine Fertigkeiten an Saiten oder Tasten in vielen anderen Lebensbereichen einsetzen.
Schon deshalb ist es wichtig, die Freude an der Musik so früh wie möglich zu wecken.
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Blockflöte ist einfach, Trompete vor allem Volksmusik? Blasinstrumente werden häufig missverstanden. Sie sind sehr vielseitige und herausfordernde Musikinstrumente, die viel Übung erfordern. Ihr Sound ist in vielen Musikrichtungen von Jazz bis Ska unverzichtbar. Dickes Plus: Blasinstrumente sind sehr mobil und kosten in der Einstiegsvariante wenig.
Die Gitarre ist das vermutlich beliebteste Instrument der Welt. Gerade als E-Gitarre steht sie für unvergessliche Rockmusik und die größten Hits der Menschheit. Grundakkorde und Riffs sind auf allen Gitarren schnell erlernt, bis zur Meisterschaft vergeht jedoch viel Zeit. Schon junge Kids können Gitarre spielen lernen, Musikinstrumente für Einsteiger sind günstig und immer dabei.
Klavier und Keyboard sind die Romantiker unter den Musikinstrumenten. Digitale Varianten wie Synthesizer bieten eine riesige Bandbreite an Sounds und Musikrichtungen, benötigen aber auch Platz, Stellfläche und viel Engagement beim Üben. Das Klavier als klassischer König der Musikinstrumente ist eine recht preisintensive Entscheidung, sollte also erst angeschafft werden, wenn du dir wirklich sicher bist, dass dieses Instrument passt.
Geigen und ähnliche Streichinstrumente sind von Hause aus klassikverliebt, auch wenn Folk und Blues ebenfalls nicht auf sie verzichten. Für ein Streichinstrument ist auf jeden Fall Talent und Instinkt gefragt, weil du dich hier nur wenig auf Schemata (über Tasten) oder Griffe verlassen kannst. Übung macht hier nicht nur den Meister, sie ist für Streichinstrumente unverzichtbar.
Schlagzeug, Percussions und Co lassen sich recht einfach erlernen, wenn du Rhythmusgefühl hast. Allerdings ist das Konfliktpotenzial mit Nachbarn und Mitbewohnern bei Drums und Percussion riesig. Darum scheuen viele vor diesen Musikinstrumenten zurück. E-Drums sind eine perfekte Alternative, brauchen aber wie jedes Drumkit reichlich Platz, Zubehör und sind relativ preisintensiv.
Auch wenn Nischeninstrumente wie Akkordeon, Oboe oder Harfe generell in die fünf Hauptkategorien gehören, fristen sie ein eher vernachlässigtes Dasein in den Bestsellerlisten für Instrumente. Das ist schade, weil viele „unpopuläre“ Instrumente einen einmaligen Klang haben. Wer Musik beruflich betreiben möchte, sticht mit einem Nischeninstrument aus dem Heer an Gitarren, Geigen oder Drums außerdem spielend einfach hervor.
Zu jedem Musikinstrument gibt es Musikerklischees und angebliche Charaktermerkmale, die dich für einen Bass, eine Gitarre oder auch das Klavier vorherbestimmen. Ob du daran glaubst oder nicht: Viele dieser Klischees sind gar nicht so falsch. Generell solltest du dir folgende Fragen stellen:
Bevor du dich festlegst und zum Beispiel einen Kurs in der Musikschule buchst, solltest du dich mit allen Kategorien der Musikinstrumente vertraut machen und zumindest einen Hauptvertreter angetestet haben. Musikinstrumente werden nicht ausgesucht, sie suchen ihren Spieler aus. Ob es passt, merkst du sofort!
Klären wir die wichtigste Frage gleich zuerst: Auch in einer Mietwohnung sind Musikinstrumente erlaubt, du darfst sie zu üblichen Tageszeiten spielen. Das Mietrecht räumt dir Übungsmöglichkeiten außerhalb der Ruhezeiten ein – allerdings nur in Zimmerlautstärke. Wird es lauter, musst du dich beschränken und am besten mit den Nachbarn reden. Davon abgesehen solltest du noch ein paar andere praktische Überlegungen anstellen.
Auch wenn ein Piano bzw. Klavier einen einmaligen Klang hat, kann dieser sich nur entfalten, wenn du dafür genug Platz hast. Für ein Schlagzeug gilt dasselbe. Hier gibt es keine Kompromisslösungen, da die Akustik klassischer Musikinstrumente aus einem Zusammenspiel von Luftschwingungen, Materialschwingungen und Schallwellenausbreitung besteht. Nicht jeder Aufstellort ist dafür geeignet. Die meisten Musikinstrumente gibt es jedoch inzwischen auch als E-Variante. Hier kannst du die Kits und Sets aufstellen, wo du willst – solange du Platz zum Bedienen hast, bleibt die Akustik immer gleich.
Ein Saiteninstrument braucht Saiten, ein Klavier braucht einen anständigen Hocker, ein Schlagzeug braucht Drumsticks, ein E-Piano braucht einen Ständer … In jeder Musikinstrumentenkategorie ist bestimmtes Musikzubehör unumgänglich, das du von Anfang an mitbedenken solltest. Und zwar nicht nur wegen des Platzbedarfs, sondern auch wegen deines Budgets: Oft handelt es sich um Verbrauchsmaterialien, die du immer wieder kaufen musst.
Natürlich sind hochwertige Instrumente die beste Grundlage für die musikalische Entwicklung. Doch es ergibt keinen Sinn, gleich mit einem Profi-Instrument aus edelsten Materialien loszulegen. Vielmehr lohnt es sich, am Anfang bescheidenere Instrumente zu kaufen, die auch Fehler und eine „falsche Handhabung“ verzeihen. Bei wertvollen Instrumenten ist das meist nicht der Fall! Allerdings sollte auch ein günstiges Musikinstrument einen überzeugenden Klang haben. Sonst leidet die Motivation.
Die besten Musikinstrumente für Kinder bieten schnelle Lernerfolge, eine unkomplizierte Handhabung, einen kindgerechten Sound und eine geradezu stoische Materialqualität. Es gibt unterschiedliche Empfehlungen für die jeweiligen Altersklassen:
Ganz wichtig: Musikalität ist ein Talent, kein Erziehungserfolg. Bleibt der Krach auf dem Musikinstrument für Kinder auch nach vielen Übungseinheiten Krach, ist das einfach so. Vielleicht hat dein Kind ja mehr Lust auf Experimentieren und Entdecken oder Malen und Basteln?
Ob angehender Mozart, zweiter Jimi Hendrix oder einfach aus Spaß: Musikinstrumente für Kinder und Erwachsene sind mehr als ein netter Zeitvertreib. Musik überwindet alle Grenzen, fördert die Kreativität und schult das logische Denken. Von der Gitarre über Bässe bis zum Klavier findet jeder seinen persönlichen Favoriten!