Ob eine kleine Unaufmerksamkeit oder eine holprige Straße: Schnell kann es beim bei der Fahrt mit dem Fahrrad oder dem E-Bike oder Pedelec zu einem Sturz kommen. Ein guter Fahrradhelm schützt den Kopf bei einem solchen Aufprall und verhindert Schlimmeres. Und auch eine passende Fahrradbrille kann als Zubehör das Radeln deutlich sicherer und komfortabler machen. Beides findest du hier bei uns.
Inhaltsverzeichnis
Auch wenn viele Radfahrer häufig darauf verzichten: Das Tragen eines Fahrradhelms hat Vorteile, die nicht außer Acht gelassen werden sollten. Fahrradhelme gibt es für Frauen, Männer und Kinder in verschiedenen Farben und Designs. Grob lassen sich drei Arten von Helmen unterscheiden, die alle im In-Mold-Verfahren gefertigt werden, sodass Außenschale und Kern fest miteinander verbunden sind. Neben den Helmen, die im In-Mold-Verfahren angefertigt werden, gibt es auch Helme, die lediglich punktuell verklebt sind. Bei diesen Modellen ist die Schutzwirkung jedoch deutlich geringer.
Hartschalenhelme
Sie besitzen eine dicke Außenschale und kommen aufgrund der dadurch höheren Schutzwirkung vor allem im Radsport zum Einsatz.
Mikroschalenhelme
Sie sind die häufigste Variante des Fahrradhelms. Ihre Außenschale ist etwas dünner als die eines Hartschalenhelms. Für den normalen Straßenverkehr, bei dem keine zu großen Geschwindigkeiten erreicht werden, bieten sie ausreichend Schutz.
Twinshell-Helme
Sie gehören der neuesten Generation der Fahrradhelme an. Sie verfügen über eine zweite Schale, die sich zwischen Außenschale und Hartschaumkern befindet. Dadurch soll im Falle eines Aufpralls der Druck gleichmäßiger verteilt und die Schwere der Verletzungen verringert werden.
Infos zur Helmpflicht
In Deutschland gilt für Fahrradfahrer keine gesetzliche Helmpflicht. Wer ohne Helm Fahrrad fährt, wird daher nicht mit einem Bußgeld oder anderen Maßnahmen belangt. In anderen Ländern wie Österreich, Spanien oder Tschechien ist das Tragen eines Fahrradhelms für Kinder, Jugendliche und in manchen Fällen auch für alle Radfahrer gesetzlich vorgeschrieben.
Der ideale Fahrradhelm muss einige Eigenschaften aufweisen, damit er seine Schutzfunktion ohne Einschränkungen erfüllen kann. Für jeden Radfahrer gibt es auf dem Markt den passenden Helm, der anhand der richtigen Kriterien ausgewählt werden kann.
Rennradhelme sind besonders leicht und aerodynamisch geformt; ihnen fehlt der typische Sonnenschirm, da dieser die Sicht bei der gebeugten Fahrerhaltung einschränken würde. Mountainbike-Helme schützen zusätzlich das Genick, um bei Stürzen auf den Hinterkopf das Schlimmste zu verhindern. BMX-Fahrer setzen meistens auf Helme, die denen von Motorrollerfahrern ähneln.. Die meisten Fahrradhelme für den alltäglichen Gebrauch wie Fahrten in der City oder Radtouren orientieren sich optisch an den Mountainbike-Helmen.
Der Kern des Fahrradhelms wird für gewöhnlich aus Hartschaumstoff wie EPS (Expandiertes Polystyrol/Styropor) gegossen. Dieses Material kann Stöße gut absorbieren und schützt beim Aufprall. Die Außenschale besteht aus verschiedenen Kunststoffen. Während bei leichten Sporthelmen Hüllen aus Polycarbonat zum Einsatz kommen, verfügen Hardshell-Helme häufig über eine Schale aus stärkerem sowie schwererem ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Kunststoff).
In Deutschland dürfen Fahrradhelme nur dann verkauft werden, wenn sie die EU-Norm DIN EN 1078 oder EN 1080 für Kinderfahrradhelme erfüllen – das ist beispielsweise an der Kennzeichnung CE 2006 erkennbar. Manche Helme sind zusätzlich mit dem GS-Siegel ausgezeichnet, das die Sicherheit bestätigt. Neben diesen offiziellen Auszeichnungen sagt aber auch die Ausstattung des Helms selbst viel über das Sicherheitsniveau aus. Ist der Helm beispielsweise mit Reflektoren, Rücklichtern oder einer Blinkerfunktion ausgestattet, kann der Radfahrer sich im Straßenverkehr sicherer bewegen und seinen Teil dazu beitragen, dass es erst gar nicht zu einem Unfall kommt.
Helme, die mit einem TÜV-Siegel ausgezeichnet sind, wurden regelmäßig weiteren Qualitätsprüfungen einer unabhängigen Prüfstelle unterzogen. Auch sie entsprechen der europäischen Norm und können ohne Bedenken verwendet werden.
Der beste Helm kann im Falle eines Aufpralls nur dann schützen, wenn er perfekt sitzt.Normalerweise geben die Hersteller an, welche Helmgröße für welchen Kopfumfang geeignet ist. Die Tabelle zeigt Richtwerte für die Ermittlung der passende Helmgröße.
| Kopfumfang | Helmgröße |
|---|---|
| 55 bis 56 cm | S |
| 57 bis 58 cm | M |
| 59 bis 60 cm | L |
| 61 bis 62 cm | XL |
Manche Helme verfügen über ein verstellbares Innenringsystem, sodass die Größe dem Kopfumfang individuell angepasst werden und der Helm gerade bei Kindern regelrecht mitwachsen kann.
Der Tragekomfort des Helmes wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst und sollte nicht unterschätzt werden: Denn je bequemer der Helm sitzt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er auch regelmäßig getragen wird.
Ein zu schwerer Fahrradhelm stört beim Fahren, ist unbequem und kann im schlimmsten Fall Kopf- und Nackenschmerzen auslösen. Ein moderner Fahrradhelm sollte nicht mehr als 300 g wiegen – dieses Gewicht ist auch für Kinder angenehm zu tragen.
Neben Fahrradhelmen sind auch Fahrradbrillen für Menschen, die häufig oder längere Strecken fahren, eine Investition wert. Eine Fahrradbrille schützt nicht nur vor der blendenden Sonne und Fahrtwind, der die Augen zum Tränen bringen kann, sondern auch vor Staub, Schmutz oder kleinen Insekten. Um bei der großen Auswahl an Fahrradbrillen das passende Modell zu finden, sollten folgende Aspekte bei der Kaufentscheidung bedacht werden.
Fahrradbrillen gibt es mit einem festen Glassatz oder Wechselgläsern, mit denen die Brille an die jeweiligen Lichtverhältnisse angepasst werden kann. Eine Fahrradbrille mit selbsttönenden Gläsern kann diese Aufgaben ebenfalls übernehmen. Ebenfalls erhältlich sind Fahrradbrillen mit Sehstärke, die komfortabler und sicherer sind als die einfachen Sehbrillen oder Sonnenbrillen mit Sehstärke.
Die Schutzstufe gibt an, wie viel Licht von der Fahrradbrille absorbiert wird. Eine Brille mit Schutzstufe S0 absorbiert beispielsweise 0 bis 20 Prozent Licht, die Stufe S4 zwischen 92 und 98 Prozent. Je nach Wetterlage und Einsatzgebiet sind unterschiedliche Schutzstufen empfehlenswert.
Bei Fahrradbrillen gibt es die Wahl zwischen Vollrand-Rahmen und Halbrand-Rahmen. Vollrand-Rahmen-Brillen bieten den besten Schutz, schränken aber das Sichtfeld mehr ein und wiegen mehr. Brillen mit Halbrand-Rahmen haben ein geringeres Gewicht, schützen aber auch weniger gut vor den Umwelteinflüssen.
